In der Lippe-Aue entsteht eine kleine Insel

Zur Vorbereitung auf die Flutung baute  der Lippeverband den Altdeich im Bereich des ersten Bauabschnittes zurück.
© Jörg Saborowski/EGLV
  • Zur Vorbereitung auf die Flutung baute der Lippeverband den Altdeich im Bereich des ersten Bauabschnittes zurück.
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  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die Arbeiten für das Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) schreiten trotz der widrigen Wetterverhältnisse der vergangenen Wochen voran. Der Lippeverband flüsterte  am Mittwoch, 17. Juli, einen neuen etwa 190 Meter langen Nebenarm der Lippe in der umgestalteten Lippe-Aue zwischen dem Oelder Weg und dem Pumpwerk Haltern-Meinken an der Feldmarkstraße. Vorbereitend aufdie Flutung wurde  der Altdeich in dem Bereich zurückgebaut.

Der neue Nebenarm schlängelt sich einmal im großen Bogen durch die Aue und mündet einige Meter weiter wieder in die Lippe. Dadurch entsteht eine Insel in der Lippe-Aue. Hier können Gräser und Sträucher wachsen oder Totholz liegen bleiben, in dem sich zum Beispiel Insekten gerne verstecken. Auch Vögel wie der Flussregenpfeifer fühlen sich auf kleinen Flussinseln wie dieser pudelwohl und kleine Fische finden in den entstehenden Mulden einen Unterschlupf. Tiere und Pflanzen suchen nach unterschiedlichsten Lebensräumen, um sich in einem Gebiet anzusiedeln: Gibt es ausreichend Licht oder Schatten? Gibt es im Wasser einen Bereich mit langsameren Strömungen? Gibt es viele Verstecke oder ist die Fläche offen? Der Lippeverband hat nun mit der neuen Aue, dem Nebenfluss und der Insel verschiedene Lebensräume geschaffen und fördert so die Artenvielfalt in der Lippe-Region.

Mit seinen Arbeiten stellt der Lippeverband   weitere rund fünf Hektar Aue fertig und schließt damit mit insgesamt 19 Hektaren umgestalteter Aue seine Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen dem Oelder Weg und dem Pumpwerk Haltern-Meinken an der Feldmarkstraße ab.

Zusammen mit dem zweiten Bauabschnitt sollen insgesamt etwa 25 Hektar Fläche zwischen dem Oelder Weg und der Lippramsdorfer Straße am nördlichen Lippe-Ufer ökologisch umgestaltet werden. Die umgestaltete Fläche gibt der Lippe mehr Fläche, um sich im Hochwasserfall auszubreiten und schützt so die Menschen vor Ort. Die Baumaßnahme im zweiten Abschnitt zwischen dem Pumpwerk Haltern-Meinken und der Lippramsdorfer Straße dauert voraussichtlich bis Mitte nächsten Jahres an.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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