Hohe Mark Steig, Ausschilderung als Fernwanderweg durchs nördliche Ruhrgebiet
Vielfältige Naturlandschaften, Aussichtpunkte und Sehenswürdigkeiten vereint künftig der Fernwanderweg Hohe Mark Steig. Der Regionalverband Ruhr (RVR) startete gemeinsam mit weiteren Partnern die Realisierung des längsten Fernwanderweges in der Metropole Ruhr. Er verläuft auf 158 Kilometern von Olfen bis Wesel und verbindet dabei elf Gemeinden im Ruhrgebiet, im Münsterland und am Niederrhein. Die Strecke soll bis Frühjahr 2020 zu einem Vorzeigewanderweg entwickelt werden.
Jetzt wurde das Wegesystem und die Ausschilderung für den Hohe Mark Steig auf dem Wanderparkplatz Haardgrenzweg in Oer-Erkenschwick vorgestellt. Das Schild zeigt einen leicht geschwungenen Weg und stilisierte Bäume. Diesem Symbol müssen Wanderer künftig folgen, wenn sie den Hohe Mark Steig erleben wollen. Die Auszeichnung übernimmt der Sauerländische Gebirgsverein.
Qualitätswanderweg durch attraktive Landschaften
Der Fernwanderweg führt durch die attraktiven Landschaften des Naturparks Hohe Mark mit den Waldgebieten Haard, Hohe Mark, Üfter Mark, Dämmerwald und Diersfordter Wald sowie der Westruper Heide und der Holtwicker Wacholderheide. Am Wegesrand liegen die Schleusen Datteln und Ahsen, die Gewässer Lippe, Stever, Issel, Schwarzes Wasser sowie der Halterner Stausee und der Auesee, der Naturwildpark Granat und die Schlösser Lembeck und Diersford.
Baustein des Projekts WALDband.
Der Hohe Mark Steig wird nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbands zu einem Qualitätswanderweg entwickelt. Dazu gehören neben einer wanderfreundlichen Ausschilderung Info-Stelen, Sitzbänke, Rastplätze und Schutzhütten. Für Tagesausflügler werden eigene kürzere Themenrouten angeboten, z.B. eine Wasserroute. An den Start- und Zielpunkten der Etappen gibt es Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten und ÖPNV-Anbindungen. Die Entwicklung und Vermarktung des Hohe Mark Steigs ist ein Baustein des Projekts WALDband.
Die Gesamtkosten inklusive Marketing-Maßnahmen für den Naturpark Hohe Mark belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. 50 Prozent der Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), weitere 30 Prozent kommen vom Land. Mit 20 Prozent trägt der Regionalverband Ruhr zur Finanzierung bei und engagiert sich zusätzlich für Pflege und Erhaltung der Projekte für die nächsten 15 Jahre.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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