Giftmülldeponie an der Lippe
Mehr als 200.000 Quadratmeter groß ist die Giftmülldeponie direkt an der Lippe. Das entspricht einer Fläche von etwa 50 Fußballfeldern, die seit Jahrzehnten eine tickende Zeitbombe darstellt. In Betrieb war die Deponie bis in die 80er Jahre, bis sie dann mit einer Kunststofffolie abgebeckt und begrünt wurde.
Fässer, Schlämme, giftige Böden, angeblich auch Quecksilber – niemand weiß genau, was in der Deponie Hilgenberg in Marl wirklich schlummert. Die Behörden haben im Abfluss bedenkliche Werte gemessen.
Jetzt sichert Evonik, der Betreiber des Chemieparks, mit einer Dichtwand das Grundwasser.
Die Recherchen des WDR haben für Verunsicherung gesorgt. Inzwischen hat die Ratsfraktion der Bündnisgrünen den Antrag gestellt, dass ein Vertreter der Evonik öffentlich im Stadtplanungsausschuss über die Maßnahme und den Sachverhalt berichten soll.
Autor:Daniel Schulz aus Marl |
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