Gewässerschau am Freerbruchbach in Marl Ost

Treffen mit Herrn Professor Fritjov Kuiper und Besichtigung seiner Weidenpflanzung in Höhe der neuen Schlenke
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Die alljährliche Wasserschau der Bäche rund um Marl hat in der vergangenen Woche stattgefunden.  Vom 26. bis zum 28- Oktober haben interessierte Bürger*innen im Auftrag des Wasser- und Bodenverband ihre Beobachtungen während der Begehungen notiert und Auffälligkeiten in ihrer Niederschrift protokolliert.  Für den Bereich Marl Ost war der Startpunkt die Gaststätte "Haus Büning, wo es nach der Teambesprechung der ca. 10 Teilnehmer*inen um 9 Uhr zum jeweiligen Unterhaltungsverband losging. 
Mathilde Lüsch und Christian Thieme, beide aktive NABU Mitglieder, hatten sich den Freerbruchbach, der unter der Nr.1021  gelistet ist, ausgesucht.

Professor Fritjov Kuiper

Bei der Bachbegehung gab es auch ein Treffen mit  Professor Fritjov Kuiper.  Er führte  sie zu einer  Besichtigung seiner Weidenpflanzung in Höhe der neuen Schlenke. Der Professor unterhält und pflanzt Kopfweiden. Er arbeitet  zur Zeit zu Hause in Marl Drewer, weil er nicht zu seiner Uni  nach Aberdeen fahren kann, wegen Corona. Der gebürtige Marler Professor  hat weltweit einen Namen als Forscher des Klimawandels. Er hat  den Lehrstuhl für marine Biodiversität der University of Aberdeen.

Gewässerunterhaltung

Zur ordnungsgemäßen Gewässerunterhaltung gehört die Erhaltung des Gewässerbettes, auch zur Sicherung eines ordnungsgemäßen Wasserabflusses sowie die  Erhaltung der Ufer und der Freihaltung der Ufer für den Wasserabfluss.  Der Verband überprüft mindestens einmal jährlich die von ihm zuunterhaltenden und zu pflegenden Gewässerstrecken, Grundstücke und Anlagen.   

Ökologie

Die ökologische Funktionsfähigkeit des Gewässers, insbesondere alsLebensraum von wild lebenden Tieren und Pflanzen ist zu erhalten und  zu fördern.  Dabei sind die günstigen Wirkungen des Gewässers für den  Naturhaushalt und für die Gewässerlandschaft zu erhalten und zu
entwickeln. Ebenso sind die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu
berücksichtigen.

Verbandsgebiet Marl Ost

Das Verbandsgebiet umfasst die Einzugsgebiete der innerhalb der
Verbandsgrenzen befindlichen sonstigen Gewässer 
Dies sind insbesondere der
a) Sickingmühlenbach (Gew. 100)
b) Silvertbach (Gew. 100)
c) Loemühlenbach (Gew. 102)
d) Freerbruchbach (Gew. 1021)
e) Loekampbach (Gew. 1022
f) Bockholter Bach (Gew. 1023)
g) Nieringsbach (Gew. 106 Unterlauf)
h) Grenzgraben (Gew. 106 Oberlauf)
h) Burggraben (Gew. 1063)
i) Mollbecke (Gew. 1065)
j) Gernegraben (Gew. 107)
k) Speckhorner Graben (Gew. 108)
l) Ludbrockgraben (Gew. 109)
m) Fleutbach (Gew. 500)
sowie deren Nebengewässer zu a) bis m) einschließlich kleinerer
Lippenebenläufe.
Die Gewässer haben eine Gesamtlänge von ca. 68 km

Gewässerausbau und -unterhaltung

Im Stadtgebiet von Marl sind eine Vielzahl von Gewässern zu betreiben und auszubauen. Für das Betreiben sind zwei Wasser- und Bodenverbände zuständig, die vom Zentralen Betriebshof betreut werden. Für das westliche Stadtgebiet mit den Hauptgewässern Weierbach, Deipenbrauckbach, Rennbach und Dümmerbach ist der Wasser- und Bodenverband Marl-West und für das östliche Gebiet mit den Gewässern Loemühlenbach, Silvertbach und Sickingmühlenbach der Wasser- und Bodenverband Marl-Ost zuständig.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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