gate.ruhr gegen die Natur, Bäume wurden gefällt

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Der Baubeginn für die erste Teilfläche des neuen Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7  hat begonnen. Bereits seit Montag wurden  für den Ausbau der Nordstraße und Carl-Duisberg-Straße sowie die Anlage einer Baustraße Bäume gefällt.  Für die im Frühjahr beginnenden Erschließungsarbeiten hat die Firma Bernemann aus Recklinghausen seit dem 10. Januar beidseitig an der Nordstraße und an der westlichen Seite der Carl-Duisberg-Straße gefällt. Die Rodungsarbeiten dauern voraussichtlich zwei Wochen.

Eine  Naturschützerin brachte  das Entsetzen  auf den Punkt

Als Bürgerin aus Marl Hamm und Anwohnerin bin entsetzt, als Tierschützerin und Naturliebhaberin bin ich sprachlos ,was hier vor sich geht .Das gesamte Waldstück niedergemetzelt ,die halbe Halde gerodet wofür???Um noch mehr Industrie zu schaffen, um die Tiere die an der Lippe zu Hause sind zu vergraulen? Um unsere Luft, unser Klima hier weiter massiv zu schädigen ???? Wer genehmigt sowas ???? Ich wundere mich das ich auf meinen Spaziergängen , mehr und mehr Wildtiere treffe ( Rehe) sehr nah an meiner Siedlung. Jetzt weiß ich , weshalb die Tiere sind verstört weil ihre Wege von schweren Gerätschaften heimgesucht werden ,weil ihr Lebensraum genommen wird .

Dazu haben wir kein Recht

, es ist längst genug Industrie hier , in einer Zeit wo mehr und mehr im homeoffice gearbeitet wird .Wieso renoviert man nicht alte komplexe??? Wieso , fragt man nicht die Bürger ,wieso schützt man nicht die Natur, das Tier und nicht zuletzt uns den Menschen? Unmittelbar am Weiher und Bach / Lippe sind Wildgänse ,Fischreiher , Kaninchen, Eichhörnchen und Rehe zuhause .Lieber Müll einsammeln ,Natur schützen und sich dran erfreuen.

Bäume schützen ist Natur und Klimaschutz

Der Schutz bestehender Bäume ist in Zeiten sichtbarer Klimaveränderungen von immer größerer Bedeutung. Bäume erfüllen vielfältige Funktionen für Mensch und Tier. Ein ausgewachsener Baum produziert jeden Tag so viel Sauerstoff, wie zehn Menschen zum atmen brauchen. Gleichzeitig binden Bäume beim Wachstum Kohlendioxid und wirken dadurch dem Klimawandel entgegen. Je älter ein Baum ist, um so mehr CO2 speichert er.  Bäume filtern Stäube und Partikel aus der Luft und bieten vielen Arten Lebensraum und Nahrung.
Der Schutz, Erhalt und Entwicklung des Baumbestands mit seinen vielfältigen Funktionen für Mensch und Tier muss daher ein wichtiges gesellschaftliches Ziel sein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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