Ein ganz besonderer Besuch im Philipp-Nicolai-Haus
Eulen in Marl
Haben Sie schon mal Eulen in der Natur gesehen? Wahrscheinlich nicht!
So war es schon etwas Besonderes als Anfang September die Bewohnerinnen und Bewohner im Festraum des Philipp-Nicolai-Hauses Eulen bewundern und auch streicheln konnten, die Tom Rusdorf aus Lienen im Münsterland mitgebracht hatte.
Seine Eulen sind zahme Vögel, die speziell trainiert werden im Umgang mit Menschen. Die Jungtiere werden im Haus aufgezogen, während die älteren draußen in Volieren leben. Mit ihren Ohren können Eulen Geräusche noch in 700 m Entfernung wahrnehmen und mit ihrem zarten Gefieder lautlos durch die Nacht fliegen und Beute machen.
Die Eulen von Herrn Rusdorf sind daran gewöhnt, auf der linken Hand, natürlich mit Lederhandschuh an, ruhig zu sitzen und gestreichelt zu werden. Auch für die anwesenden Mitarbeitenden des Hauses ein neues und interessantes Erlebnis. Sogar BewohnerInnen, die erst Distanz hielten oder ängstlich waren, haben sich getraut, den Eulen über ihr zartes Gefieder zu streichen. Herr Rusdorf bezeichnet seine Eulen als Seelen-Eulen, weil sie unserer Seele guttun, ihr “In-sich-ruhen” trägt dazu bei, zur Ruhe zu kommen, zu mehr Gelassenheit und wirkt sich positiv auf die Stimmung der Menschen aus. So ist er mit seinen Eulen nicht nur in Alteneinrichtungen und Hospizen zu Besuch, sondern auch bei Schülern in der Grundschule.
Damit auch immobile BewohnerInnen die fiedrigen Freunde bestaunen konnten, machten sich rasch Frau Kretschmer (Betreuungskraft), Frau Friese und Frau Poscher (Sozialdienst) auf, um diejenigen in ihren Zimmern zu besuchen. Die meisten staunten nicht schlecht, als sie die Eulen vom Nahen betrachten und sogar anfassen konnten.
Autor:Sven Leichner aus Herne |
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