Buntes Treiben am City-See
Entenvögel zeigen Farbe für Toleranz
Am 18. Mai wurde vor dem Rathaus am City-See die bunte Regenbogenfahne als Symbol für Toleranz und sexuelle Vielfalt gehisst. Bürgermeister Werner Arndt und Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe wohnten der Aktion als Vertreter der Stadt Marl bei. Wir waren sehr überrascht, als wir den Vertreter der Entenvögel entdeckten, der in seinem bunten Federkleid an der Aktion teilnahm und ebenfalls ein Zeichen gegen Homo-, Bi- und Transphobie setzen wollte. „Gewalt und Vorurteile gegen Minderheiten haben in Marl, in unserer bunten Stadtgesellschaft, keinen Platz“, betonte Bürgermeister Werner Arndt unter dem zustimmenden Schnattern des Mandarinerpels.
Auch der Kindergarten der Kanadagänse schaute dem Treiben zu, allerdings aus sicherer Entfernung, um der Coronaschutzverordnung zu genügen.
Der weiße Schwan fand die Aktion etwas übertrieben und schwang seine Flügel zum anderen Ende des City-Sees. Dorthin, wo wenige Tage zuvor Zäune aufgebaut wurden, die - Gerüchten zufolge - einer kleinen gefiederten Minderheit weiteren Lebenraum entziehen soll. "Mir schwant hier eine gewisse Doppelmoral" erklärte der Höckerschwan, der erst Anfang diesen Jahres nach Marl gezogen ist, und bislang den Eindruck hatte, dass man sich in dieser Stadt über die Anwesenheit der Vögel sehr freut. "Der Zaun wirkt auf mich so, also wollte man dort jemanden ausgrenzen. Da stimmt doch was nicht." schnattert der große weiße Entenvogel mit dem Höcker auf dem Schnabel.
Mehr zum Leben der Vögel am City-See unter www.city-see.de
Autor:Britta Müller aus Marl | |
Webseite von Britta Müller |
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