Earth Day-Jahres-Motto 2014: Lebensader Flüsse aktiv schützen, stärken, Vielfalt bewahren

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Der Tag der Erde (englisch Earth Day) wird alljährlich am 22. April in über 175 Ländern begangen und soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, die Art des Konsumverhaltens zu überdenken.

Wasser ist Grundlage allen Lebens. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Meere sind Lebensraum einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren und wichtige Bestandteile des Naturhaushaltes. Das Grundwasser ist Trinkwasserspender und Lebensraum zugleich. Wir nutzen Wasser für unsere Ernährung, die tägliche Hygiene und für unsere Freizeitaktivitäten.

Außerdem ist Wasser als Energiequelle, Transportmedium und Rohstoff ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Flüsse bestimmen das Klima ganzer Regionen. Ein effizienter Schutz und der schonende Umgang mit der Ressource Wasser sind Voraussetzung für die biologische Vielfalt und eine nachhaltige Nutzung durch den Menschen. "Flüsse unterliegen der Ausbeutung genau so, wie die Rohstoffe dieser Erde", erklärt Earth Day Präsident Thomas Dannenmann. "Wir brauchen ein neue Agenda für die Flüsse und Bäche dieser Erde", sagt Dannenmann. "Wir von Earth Day fordern und fördern intelligente, innovative Konzepte zur nachhaltigen Gestaltung des Lebensraumes Fluss."
Flüsse transportieren nicht nur Wasser, Nährstoffe und Geröll, sondern bestimmen das Klima ganzer Regionen und haben Einfluss auf das Weltklima. Fließgewässer sind die Lebensadern unserer Landschaft. Neben ihren Funktionen in der Kulturlandschaft sind Bäche und Flüsse als Ökosysteme besonders interessant. Die ständige Bewegung und Veränderung durch das fließende Wasser schaffen Nischen für spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Flüsse sollten soweit wie möglich naturbelassen sein. "Sie sind lebendig", sagt Earth Day Präsident Dannenmann. "Wir müssen diesen Lebensraum schützen." Auch bei Hochwasser bildet der naturbelassene Fluss mit den überschwemmten Auen eine ökologische Einheit mit hoher Vielfalt der Arten.

Was jeder tun kann:

Feste Abfallstoffe sollten nie in die Kanalisation gelangen, wie Textilien, Wegwerfwindeln, Hygieneartikel, Watte, Ohrenstäbchen, Rasierklingen, Zigarren- und Zigarettenreste, Kleintiersand.

Pflanzenschutzmittel auch im Garten vermeiden. Dünger sehr selten anwenden.

Keine Farbreste wie Lacke, Benzin, Lösungsmittel in die Kanalisation oder auf den Waldboden geben.

Alte und gebrauchte Medikamente nicht ins WC schütten.

Waschmittel dosieren.

Reinigungs- und Putzmittel sparsam verwenden.

Der umweltbewusste Autofahrer wäscht seinen Wagen nur dort, wo die Abwässer erfasst werden.

Verstopfte Abläufe nie mit chemischen Mitteln durchgängig machen.

Streusalz vermeiden. Es schadet der Flora und Fauna entlang den Straßen. Salzwasser, das im Boden versickert, kann wertvolles Grundwasser beeinträchtigen.

Im Jahr 2009 wurde auf Vorschlag der bolivianischen Regierung der 22. April von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Mutter Erde erklärt. Als Tag der Schöpfung ist der Tag der Erde für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika auch ein kirchlicher Gedenktag

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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