32 Fischarten im Emscher-System

Foto: Pixabay Content License

Zum „Tag des Fisches“ am Donnerstag, 22. August, vermeldet die Emschergenossenschaft Positives: Bislang konnten bereits 32 verschiedene Fischarten in der Emscher und ihren Nebenläufen festgestellt werden. Das blaugrüne Leben kehrt in den einst „dreckigsten Fluss Europas“ zurück!

Ein schönes Beispiel für eine sich auf natürlichem Weg ansiedelnde Art ist der Döbel. Dieser Fisch findet seinen Weg über die neue Anbindung der Emscher an den Rhein bei Dinslaken/Voerde ins Emscher-System. Der Döbel (Squalius cephalus) lebt bevorzugt in langsam bis schnell fließenden Bächen und Flüssen. Dieser Friedfisch aus der Ordnung der Karpfenartigen ist ein Allesfresser – wo kein Kleingetier zur Verfügung steht und viele Unterwasserpflanzen stehen, begnügt er sich auch mit pflanzlicher Nahrung. Besonders gerne hält sich der Döbel in kleineren Schwärmen an der Wasseroberfläche auf und ist dabei manchmal auch gut von Gewässerbrücken aus zu beobachten – also Augen auf, denn in der früheren „Köttelbecke“ Emscher sind mittlerweile längst Fische und keine „Köttel“ mehr zu beobachten!

Bei einigen Fischarten handelt es sich noch um Einzelfunde, bei denen ein Nachweis über eine selbstständige Vermehrung noch fehlt. Reproduzierende Bestände bilden aktuell insgesamt 17 Fischarten im Emscher-System – darunter die Groppe, der Flussbarsch, das Rotauge, die Rotfeder, die Schleie, der Neunstachlige Stichling und der Dreistachlige Stichling. Letztere ist die am häufigsten in der Emscher vorkommende Fischart. Insgesamt konnten mit dem Umbau der Emscher und ihrer Nebenläufe bereits wieder 32 verschiedene Fischarten festgestellt werden – ein enormer Erfolg, denn bis vor wenigen Jahren war in der Emscher noch kaum biologisches Leben möglich.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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