Weiberfastnacht: Rathaussturm 2015 in Marl
Am Donnerstag, 12. Februar um 12.11Uhr stürmten die Karnevalsvereine das Marler Rathaus. Das war der Start der Weiberfastnacht im Rathaus. Nach 12.11 Uhr stürmen die Weiber das Amtsgebäude.
Entgegen der Tradition fand das närrische Treiben erst um 12.11 Uhr statt.
Die Marler Karnevalisten belagerten an Weiberfastnacht wieder das Marler Rathaus. Sie versuchten den goldenen Rathausschlüssel zu erbeuten und die politische Macht zu übernehmen.
Bürgermeister gab sich geschlagen
Bürgermeister verteidigte wacker das Rathaus und lieferte sich dabei ein humoristisches Wortduell mit Nicole Prinz-Stojek von der Karnevalsgesellschaft Sternburger e.V.
Meine Energie will ich für die Arbeit verwenden, nicht im Kampf gegen die Karnevalisten verschwenden. Doch bevor ihr eure Kräfte verliert, ein Narr noch vor unserem Rathaus erfriert, gewähre ich euch Obdach.“ Mit diesen Worten gab sich der Bürgermeister beim diesjährigen Rathaussturm geschlagen und gewährte den Marler Jecken Zutritt zum Rathaus.
Bürgermeister als Clown verkleidet
Zuvor hatten die Karnevalisten gedroht: „Es wird für alle ein großer Grauß, rückst Du jetzt nicht den Schlüssel raus.“ Der als Clown verkleidete Bürgermeister lieferte sich mit den Mitgliedern der Vereine Länks de Biek, Colonia, dem Dreigestirn St. Franziskus der Gemeinde St. Franziskus, samt Pfarrer Müller und Ordensfrau Aloysiana und den Sternburgern einen regen Schlagabtausch auf dem Creiler Platz.
Überraschungsgast DJ Günni heizte ordentlich ein
Bei Gulaschsuppe und Berlinern wurde anschließend kräftig auf den Sieg angestoßen. Überraschungsgast DJ Günni, als Waschbar verkleidet, und die Sternburger Tanzgarde heizten die Stimmung zusätzlich ein. Der Bürgermeister ehrte die Vertreter der Vereine mit Erinnerungsorden, auf denen das Motto des Rathaussturmes verewigt ist: „Heute ist uns alles Wurst – das Rathaus steht Kopf“.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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