Unausstehlich war gestern - Frühling macht Lust auf mehr
Okay, auch ich geb‘s zu: Ich war ein wenig schwermütig, nicht ganz so gut drauf, vielleicht ein ganz klein bisschen übellaunig - NA GUT: Ich war unausstehlich, ein A...
Doch jetzt ist alles anders, denn ich spür' ihn schon: Vom dicken Zeh bis in die Haarspitzen kriecht ein erquickendes Kribbeln durch den Körper. Der Trübsal ist vorbei, der Winterschlaf der Sinne gähnt seinem Ende entgegen.
Die schmeichelnden Vorboten des Frühlings sprießen nicht nur an jedem Erdhaufen empor, auch im Kleiderschrank weht ein frischer Wind, drängt farbenfrohes Tuch das schwermütige Einheitsgrau aus den Regalen.
Menschen haben wieder Stimmen auf den Straßen, zwitschern mit den Vögeln. Das Licht stiehlt der Dunkelheit immer mehr vom Tag, lädt die müden Batterien der matten Seele auf und führt mit temperamentvoller Regie durch den Alltag.
Die Ebbe und Flut des Lebens, das Pendel, das die Lust am Dasein ausschlagen lässt, ist wieder in Bewegung. Und alles drumherum schwingt plötzlich unbeschwert mit.
So atmet er, der Frühling...
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.