Trauer um Julia Esquivel
Stadt-Kirchengemeinde Marl erinnert an gute Freundin und Kämpferin für Menschenrechte

Letzte Begegnung: Julia Esqivel (dr. v. li.) empfing im August 2017 die ESM-Delegation und FUMEDI-Mitarbeiter in ihrem Garten. | Foto: ST
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Die Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl (esm) trauert um ihre Freundin Julia Esquivel aus Guatemala. Sie starb im Alter von 89 Jahren.

Noch Mitte Juni hatte sie einen persönlich geschriebenen Gruß an die Marler Gemeinde der FUMEDI-Delegation mitgegeben, die anlässlich des Kirchentages in Dortmund die ESM besuchte. „Ich würde Sie gerne persönlich vor meinem Ende sehen“, wünschte sie sich. „Diesen Wunsch können wir ihr leider nicht mehr erfüllen“, so Klaus-Dieter Hein, Sprecher des Guatemalakreises, „das macht uns sehr traurig.“

Julia Esquivel war eine anerkannte ökumenische Theologin und bekannte Dichterin in Guatemala und darüber hinaus. Für ihren Einsatz für Menschenrechte und die benachteiligte Maya-Bevölkerung wurde sie mit dem Tode bedroht und musste über ein Jahrzehnt im Exil leben. Das hinderte sie aber nicht, sich bis zum Schluss für die Menschen einzusetzen. In einem Gedicht bekundete sie: „Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod“.

Im Jahr 1992 weckte sie in vielen Marler Gemeinden Interesse für die geschundenen Menschen im vom Bürgerkrieg zerstörten Guatemala. Die ersten esm-Delegationen begleitete sie auf den Reisen durch ihre Heimat.

Letzte Begegnung: Julia Esqivel (dr. v. li.) empfing im August 2017 die ESM-Delegation und FUMEDI-Mitarbeiter in ihrem Garten. | Foto: ST
Julia Esqivel  | Foto: ST
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Lokalkompass Marl aus Marl

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