Patientenveranstaltung: Herzschwäche erkennen und behandeln
Im Rahmen der Herzwoche 2024 der Deutschen Herzstiftung hat das Marien-Hospital Marl am vergangenen Montag zur Patientenveranstaltung zum Thema „Herzschwäche erkennen und behandeln“ eingeladen.
Betroffene und Angehörige konnten sich im Rahmen dieser Veranstaltung aus erster Hand über Symptome, Ursachen und Behandlungsoptionen bei einer Herzschwäche informieren. Im Zentrum des Abends standen drei Vorträge von Experten aus dem Marien-Hospital Marl. Dr. med. Rainer Wennemann (in Vertretung für Prof. Dr. med. Martin Spiecker, Chefarzt der Klinik für Kardiologie) referierte über Symptome und Ursachen einer Herzschwäche. Dr. med. Ulrich Böck, Leitender Oberarzt, informierte über Herzschwäche in Verbindung mit Herzrhythmusstörungen. Dr. med. Dominik Bleckmann, Leitender Oberarzt, nahm insbesondere das Thema Behandlung einer Herzschwäche in den Blick.
Zu der Informationsveranstaltung in der Patienten-Cafeteria des Marien-Hospitals Marl erschienen nach Voranmeldung über 80 Interessierte. Über anschauliche Vorträge mit zahlreichen Grafiken und Video-Clips erhielten die Zuhörer einen ausgiebigen Überblick über das Thema der Erkrankung Herzschwäche (= Herzinsuffizienz), das geschlechtsunabhängig über viele Altersgruppen verteilt in großer Häufigkeit auftritt. Oftmals wird dabei die Diagnose recht spät gestellt, was zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann. Dabei gibt es zahlreiche moderne Behandlungsmethoden von Medikamenten, über Katheter-Eingriffe bei Rhythmusstörungen bis hin zu Implantation von hochspezialisierten Herzschrittmachern. „Die Ablation von Vorhofflimmern bei Herzinsuffizienz kann nach Studienlage bei Herzinsuffizenz deutlich zu einer Verbesserung der Lebensprognose führen,“ erläuterte Dr. Böck den interessierten Zuhörern.
Nahezu sämtliche Therapieverfahren bei Herzinsuffizienz werden am Marien-Hospital Marl angeboten. Erst kürzlich wurde die Teilnahme am Netzwerk Herzinsuffizienz erfolgreich zertifiziert. „Mehrere intensivmedizinische Betten werden für die Akutbehandlung der Herzinsuffizienz mit allen therapeutischen Methoden einschließlich einer Mikroaxillarpumpe zur Verstärkung der Herzleistung am Marien-Hospital vorgehalten“, so Dr. Bleckmann. „Im Falle einer akuten Verschlechterung eines Patienten mit Herzschwäche ist auch eine Verlegung mit Unterstützung durch die Herzpumpe zur Notfall-Herzoperation möglich“, beschreibt Dr. Wennemann.
Im Anschluss an die 90-minütige Veranstaltung nahmen die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit wahr, persönlich mit den Experten aus dem Marien-Hospital Marl ins Gespräch zu kommen.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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