Vorsicht! Glosse
Ostereier durch Kinderarbeit - und Hühner unter Verdacht, die Langohren aus den Jobs zu drängen
Sie hoppeln wieder. Ob durch den Garten oder durchs Wohnzimmer, ob im strömenden Regen oder durch die proppevollen Regale von Geschäften: Osterhasen müssen flexible bei ihren Einsätzen sein.
Bei der derzeitigen Berufsflaute ist das allerdings auch die Grundvoraussetzung für die Saisonarbeiter, überhaupt noch einen Job zu ergattern.
Längst strömt der Nachwuchs in den Beruf, gehört billige Kinderarbeit beim schweißtreibenden Eierbemalen zur Tagesordnung. Und keiner schreitet ein. Zumeist werden die hilflosen Kleinen noch motiviert, förmlich angetrieben zum sinnlosen Beklecksen des ovalen Arbeitsmaterials - das anschließend mutwillig zerstört und schlimmer: erbarmungslos weggemampft wird.
Wer liefert das gemeine Osterei
Und außerdem: Wer weiß denn heute noch, von wem das gemeine Osterei in diesen Zeiten geliefert wird. Selbst die Hühner gerieten zeitweise in Verdacht, sich in die Jobs der Langohren zu drängen...
In diesem Sinne: Frohe Ostern.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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