Oktoberfest und Volksparkparty scheuchen Marler aus den Hütten

Müssen die alle hier sein?

Wo kommen all die Leute her? Haben die kein Zuhause? Müssen die denn hier sein? Sonst kommen die doch auch nicht aus den Puschen. Und heuer, am Tag der Deutschen Einheit, da wieseln die alle durch die Botanik in Alt-Marl als würden sie das letzte Mal vor dem Almabtrieb frische Luft schnappen dürfen.
Das ist mir fast ein bissel ungeheuer. Denn schon zwei Tage zuvor zogen feixende Fremde mit feistem Lederbein-Kleid und kecken Dirndeln durch die Straßen von Hüls und machten auf Riesen-Gaudi.
Wo gibt‘s denn sowas noch im ansonsten Geisterstadt ähnlichen Marl? Dort, wo der Hund - und sein Herrchen - begraben sind und die Bürgersteige mit dem zünden der Laternen hochgeklappt werden.
Eigentlich läuft die Zeitmaschine am nördlichen Rande des Ruhrgebiets seit Jahren rückwärts, die Chemiemetropole wandelt sich zur leblosen Provinz.
Da muss man den wenigen Machern, die sich diesem Freizeit-Kehraus bockig entgegenstemmen, nicht nur dankbar sein, sondern hilfreich die Hand reichen.
Will heißen: Hingehen, mitmachen!

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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