Kleinkrieg um und unterm Christbaum
Ehrlich, Weihnachten. Nur Grippe ist schöner.
Wollen wir doch mal aufräumen mit der scheinheiligen Mär von den beschaulichen, friedvollen Tagen, die vor uns liegen.
Bevor wir in den sicheren Hafen der Weihnacht eingefahren sind, ist das Fest der Liebe eher eins der Hiebe.
Das ganze Drama fängt mit der Jagd nach der Tanne an. Zuerst der Kleinkrieg um den Christbaum - dann unter ihm.
Denn naiv wie ich bin, frag‘ ich beim Tannen-Shopping mit Frau Gemahlin ganz blauäugig den Verkäufer: Was er denn für ein grünes Edelholzgewächs meint, das nicht sticht, immer frisch aussieht und nicht widerspenstig ist?
Kann ich das heiraten?
Falscher Fehler, der kecke Gag kommt bei meiner besseren Hälfte irgendwie nicht richtig an. Schon geht der Weihnachtsstreifen los: Die Nordmanntanne sticht doch - zumindest so, wie meine Holde sie auf mir tanzen lässt. Und bezahlen muss ich doppelt. Denn unter dem Baum lieg’ entweder ich oder eine Entschuldigung, die durch ihre sündhafte Kostspieligkeit meine ehrliche und uneingeschränkte Reue beweist.
Schöne Bescherung...
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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