Katzenbesitzern geht’s manchmal hundeelend
Blutrünstige Miezekatze
Katzenbesitzern geht’s manchmal hundeelend.
Samtpfote schimpft sich das kleine Biest, das mich allenthalben aufmischt. Von wegen, Tiere können nicht denken. Hinterlistig und kalt berechnend ist das quirlige Pelzungeheuer.
Als eine Handvoll Elend schlich es sich in mein ausgeglichenes Leben, angelte mich mit der gnadenlosen Mitleidstour - Kindchenschema und der ganze Plunder. Jetzt ist aber nichts mehr mit flauschiger Miezekatze, die Masche zieht nicht mehr.
Ewig schnurrender Gnom
Dafür hat sich das Mini-Monster aber andere schmutzige Tricks ausgedacht. Es klimpert verliebt mit den Augen - sobald ich es beobachte. Doch dieser ewig schnurrende Gnom wartet nur darauf, dass ich ihm den Rücken zuwende. Dann kehrt er den Wurzelzwergtornado raus, fegt wie ein Orkan durch die Bude und amputiert blutrünstig meiner Teddyfamilie die Ohren.
Klein Rambo will es nicht anders: Hauskrieg!
Hauskrieg! Klein-Rambo will es nicht anders: Katzenhaft werf’ ich mich auf seine quietschende Gummimaus und bring‘ mit einem zielsicheren Handkantenschlag den Klingelball zum Schweigen. Danach wetz’ ich mir voller Wonne die Nägel an seinem Kratzbaum. Das war’s: Samtpfote liegt vor mir, miaut um Gnade.
Klarer Etappensieg. Bleibt bloß abzuwarten, was das Flohschiff morgen wieder ausheckt.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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