Zukunftsmusik - Singen für die Nachhaltigkeit, Musik-Workshop mit "Klimagesichtern" im LWL-Museum für Naturkunde
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster lädt in Kooperation mit dem Projekt "Klimagesichter" von Freitag (15.9.) bis Sonntag (17.9.) Interessierte ein, in einem Workshop gemeinsam Musik zu machen. Im Anschluss an den Workshop findet ein öffentliches Abschlusskonzert (Sonntag, 14 Uhr) statt, zu dem alle Museumsgäste eingeladen sind. Der dreitägige Wochenend-Workshop ist geeignet für musikinteressierte Menschen mit und ohne Vorerfahrung. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die "Klimagesichter" kommen ins Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), um gemeinsam mit Interessierten Musik zu machen. Es handelt sich um Menschen, die von der Deutschen Klimastiftung und dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen zu "Klimaschutzbotschafter:innen" qualifiziert wurden. Angeleitet von Alon Wallach, dem musikalischen Leiter des Trimum e.V. und weiteren Ansprechpartner:innen, setzen sich die Teilnehmenden mit dem Thema "Klima" auseinander.
Hintergrund
Der Freitag steht von 16 bis 21 Uhr im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens der Teilnehmenden und einer impulsgebenden Einstimmung in das Thema. Am Samstag werden zwischen 10 bis 17 Uhr die verschiedenen Perspektiven zu Klimagerechtigkeit behandelt und musikalisch aufbereitet. Es wird nichts einstudiert, sondern die Musik und ihr Inhalt wird in einem partizipativen Prozess entwickelt. Am Sonntag wird von 10 bis 14 Uhr musiziert. Der Workshop mündet in einem gemeinsamen, öffentlichen Abschlusskonzert um 14 Uhr in der Speakers Corner des LWL-Museums, wo die musikalischen Ergebnisse den Museumsgästen präsentiert werden.
"Bei unseren Workshops kommen verschiedenste Menschen zusammen und der Austausch ist intensiv. Das gemeinsame Konzert ist für alle Teilnehmenden ein echtes Highlight", sagt Alon Wallach. "Die Besucher:innen des Konzertes erwartet ein bunter Blumenstrauß an Klängen, Harmonien und Eindrücken."
Bei den "Klimagesichtern" handelt es sich um Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung, die sich für Klimaschutz einsetzen. Dieses Thema wird auch in der aktuellen Sonderausstellung "Das Klima" im LWL-Museum für Naturkunde aufgegriffen. In einem Ausstellungsteil sind Darstellungen von Menschen zu finden, die von der Deutschen Klimastiftung zur Verfügung gestellt wurden. Die Menschenfiguren sind Stellvertreterinnen für Menschen aus verschiedenen Regionen der Erde. Sie berichten als Klimaflüchtlinge mittels einer Audiofunktion über die Auswirkungen des Klimawandels, so die Klimastiftung.
"Klimagesichter" ist ein im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördertes Projekt der Deutschen Klimastiftung und des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen. Dabei werden Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung zu "Klimaschutzbotschafter:innen" qualifiziert. Als solche geben sie dem Klimaschutz in verschiedenen Bildungskontexten ein Gesicht und eine Stimme im interkulturellen Austausch über Klimagerechtigkeit, heißt es in einer Projektbeschreibung. Der Fokus des Projekts liegt in der Verknüpfung von wissenschaftlichen Fakten zu Klimawandel, Migration und Flucht mit den realen Lebensgeschichten der Teilnehmenden.
Mehr Informationen unter: http://www.klimagesichter.de
Trimum e. V. ist interdisziplinär, generationsübergreifend und inklusiv, sagen die Projektbeteiligten über sich selbst. Musik ist für Trimum kein Selbstzweck, so die Selbstbeschreibung. Sie sei Ausdrucksmittel für die Menschen, Themen und Fragen der Gegenwart. 2012 ist Trimum als interreligiöses und interkulturelles Musikprojekt gestartet um zu erleben, wie viel sich mit Musik bewegen und verändern lässt. Diese Erfahrung will Trimum für das Thema "Musik und Klima" fruchtbar machen. Welche Handlungsspielräume gibt es für Musiker:innen, die der Klimakrise oder dem Artensterben etwas entgegensetzen möchten? Wie muss sich unser Musikleben verändern, um zukunftsfähig zu werden? Der Verein versucht, erste Antworten und Anstöße zum Weiterdenken zu geben.
Workshop: kostenfrei
Anmeldung: Bis Donnerstag (14.9.2023) über Telefon: 0251 591-6050 | E-Mail: servicebuero.naturkundemuseum@lwl.org .
Veranstaltungsort: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster
Parken: Kostenpflichtige Parkplätze (4 Euro Tagesgebühr) vorhanden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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