Zeitzeugengespräch auf der Zeche Zollern
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Wochenende zur Kinderwerkstatt, einem Zeitzeugengespräch und Führungen in sein Dortmunder Industriemuseum ein.
Am Samstag (26.11.)
beginnt um 15 Uhr eine Führung zum Thema Zwangsarbeit im Ruhrbergbau während des Zweiten Weltkriegs. Unter dem Titel "In der Knechtschaft" erfahren Interessierte mehr über die Unterbringung der Arbeiter. Sie unterschied sich in Abhängigkeit von der Herkunft und war besonders für die sowjetischen Kriegsgefangenen katastrophal. Viele von ihnen überlebten nur durch die verbotene Zuwendung deutscher Kumpel. Grundlage für die Führung bilden Interviews mit Zeitzeugen sowie andere zeitgenössische Materialien.
Sonntag (27.11.)
öffnet von 14 bis 16 Uhr die Kinderwerkstatt ihre Pforten und lädt Kreative ab sieben Jahren zum Tüfteln und Werkeln ein. Passend zum ersten Advent basteln sie dieses Mal weihnachtliche Dekoration. Pro Kind fallen für die Teilnahme 3 Euro Materialkosten an.
Um 15 Uhr findet ein
Zeitzeugengespräch
statt, bei dem ein ehemaliger technischer Angestellter der Zeche Prosper-Haniel mehr über seinen damaligen Arbeitsalltag erzählt.
Außerdem bringt die Untertagewelt
"Montanium"
ihren Gästen an beiden Tagen um 13 Uhr und 16.30 Uhr die Arbeitswelt der Bergleute näher. In dem nachgebauten Streckenabschnitt auf dem Zechenplatz vermitteln audiovisuelle Projektionen und originales Interieur authentische Eindrücke von der Arbeit in einem Bergwerk. Experimentierstationen erklären anschaulich, welche physikalischen Kräfte unter Tage wirken. Die Führung ist geeignet für Kinder ab sechs Jahren, Erwachsene zahlen zusätzlich zum Museumseintritt ein.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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