Zeche Nachtigall: Ziegelsteine für das Ruhrgebiet
Rund 300 Jahre lang wurden im Hettberg in Witten-Bommern Rohstoffe abgebaut. Nach der Schließung der Zeche Nachtigall siedelte sich eine Dampfziegelei auf dem Gelände im Muttental an und verarbeitete den Sandstein sowie den Schieferton zu Baumaterial. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag (6.3.) zu einer Themenführung durch die Ziegelei Dünkelberg ein.
Themenführung durch die Ziegelei Dünkelberg
Die Ringofenanlage der ehemaligen Ziegelei Dünkelberg ist auf dem Museumsgelände der Zeche Nachtigall nicht zu übersehen. Die Tour beginnt an den Werkstattgebäuden und führt durch die Brennkammer des östlichen Ringofens sowie über eine Treppe auch auf die Ringofendecke. Die Besucher:innen erfahren Wissenswertes über die Technik der Ziegelherstellung vom Abbau und Transport der Rohstoffe bis hin zum fertigen Ziegel. Die Funktionsweise der Ringöfen wird ebenso thematisiert wie die anspruchsvolle Arbeit der Ziegler. Ein besonderes Schlaglicht wirft die Führung auf Wilhelm Dünkelberg, der nicht zur Ziegeleibesitzer, sondern auch Schlossherr und Tiefbauunternehmer war.
Eine Anmeldung für die offene Themenführung ist nicht notwendig. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten (Erwachsene 4 Euro / Kinder und Jugendliche frei). Für den Besuch gilt die 2G-Regel. In den Gebäuden ist eine medizinische Maske zu tragen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.