Wochenende auf der Zeche Zollern
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am kommenden Wochenende (30./ 31.7.) zu Führungen in sein Dortmunder Industriemuseum ein.
Die Untertagewelt "Montanium"
bringt Gästen ab sieben Jahren täglich um 13 Uhr und 16.30 Uhr die Arbeitswelt der Bergleute näher. In dem nachgebauten Streckenabschnitt auf dem Zechenplatz sorgen audiovisuelle Projektionen, Geräusche und originales Interieur für einen authentischen Eindruck von der Arbeit unter Tage. Abgerundet wird das Angebot durch Experimentierstationen, die die physikalischen Phänomene in einem Bergwerk anschaulich erklären. Erwachsene zahlen zusätzlich zum regulären Museumseintritt ein Führungsentgelt von 2 Euro.
Samstag (30.07.)
um 11.30 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung "Erich Grisar - Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa. 1928-1932" statt. Die Schau in der Alten Werkstatt zeigt rund 200 bislang unveröffentlichte Aufnahmen des Dortmunder Fotografen und Schriftstellers Erich Grisar. Sie dokumentieren Grisars Reisen durch Europa Ende der 1920er Jahre und geben einen Einblick in die Lebens- und Arbeitssituation der Menschen in Städten wie Warschau, Amsterdam oder Paris.
Am Sonntag (31.07.)
um 11 Uhr und 12.45 Uhr bietet das Museum unter dem Titel "Schloss der Arbeit" einen geführten Rundgang über die Tagesanlagen der Zeche Zollern an. Teilnehmende lernen dabei die Geschichte der Zeche kennen und erfahren mehr über den Arbeitsalltag der Belegschaft. Die Führung "Kathedrale der Industriekultur" um 14.30 Uhr beschäftigt sich speziell mit der Maschinenhalle. Der Stahlfachbau mit dem bunten Jugendstil-Portal markiert den Beginn der modernen Industriekultur, außerdem wurde er als erster Industriebau seiner Art unter Schutz gestellt. Einzigartig ist neben der Architektur vor allem der erhaltene historische Maschinenstand. Die Führung beleuchtet die Geschichte der Maschinehalle von ihrer Erbauung bis hin zur Sanierung.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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