Willy-Brandt-Gesamtschule: Vier Mädchen beim Internationalen Jugendtreffen

Gemeinsam gefeiert und gesungen: 60 Jugendliche aus neun Ländern tauschten sich in Creil beim zweiten Internationalen Jugendtreffen aus. | Foto: ST
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Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Das ist die bekannte Parole der Französischen Revolution und des Sturms auf die Bastille, an die der französische Nationalfeiertag erinnert. Und zu den Feierlichkeiten nach Creil reisten auch vier Schülerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Marls Partnerstadt verlieh der Erinnerungsfeier vor dem Friedensdenkmal in Creil in diesem Jahr einen ganz besonderen Charakter, als 60 Jugendliche aus neun Ländern gemeinsam die französische Nationalhymne sangen.
Auch Annika, Rebecca, Jana und Denise aus Marl unterstützten den internationalen Chor bei der Marseillaise. Die Mädchen vertraten die Jugendlichen der Stadt Marl beim zweiten Internationalen Jugendtreffen (RIJ 2012) in Creil.

Schon beim ersten Empfang im Creiler Rathaus wurde den vier Mädchen klar, dass diese Reise nach Frankreich keine gewöhnliche Jugendfahrt war, sondern ein einmaliges Erlebnis für die interkulturelle Verständigung und den internationalen Austausch unter jungen Leuten aus den befreundeten Gemeinden der Stadt Creil. Mit dabei waren neben den vier Marlerinnen Jugendgruppen aus Chorzów in Polen, Bethlehem und Qadoura Camp in Palästina, Abricots in Haiti, Dakhla in Marokko, Nabadji-Civol und Ourossogui im Senegal sowie Jugendliche aus den Marler Partnerstädten Pendle in England und Kusadasi in der Türkei.

Annika, Rebecca, Jana und Denise haben sich mit den anderen Jugendlichen in Workshops über die Themen Solidarität und Entwicklung, globale Herausforderungen des Umweltschutzes und den Kampf gegen Diskriminierung ausgetauscht.

Für die Marler Jugendlichen waren vor allem die kreativen Ateliers interessant. „Wir haben nicht nur einfach diskutiert, sondern etwas gestaltet, das bleibt“, freuen sich die vier Schülerinnen. Im kulinarischen Atelier haben die jungen Leute gekocht und landestypische Gerichte kennengelernt. In einem anderen Atelier entstand der „Garten der Welt“. Hier pflanzten die Jugendlichen mitgebrachte Samen und Setzlinge aus ihren Heimatländern in verschiedene Beete und gestalteten lebensgroße Vogelscheuchen mit traditioneller Kleidung.

Doch nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die offiziellen Vertreter der beteiligten Städte kamen in Creil zusammen. Aus Marl reiste Bürgermeister Werner Arndt zum internationalen Jugendtreffen. Begeistert zeigte sich Arndt vom Auftritt der Marlerinnen beim internationalen Abend in Creil, als alle Gruppen einen Teil ihrer Kultur auf der Bühne mit allen Gästen teilten.

Das Quartett der Brandt-Schule ließ mit ihrer Darbietung keinen Zweifel daran, dass Marl eng mit dem Bergbau verbunden ist. In Bergmannskleidung - mit Helm, Grubenlampe und Kohlenstaub im Gesicht - präsentierten sie das Steigerlied und freuten sich über großen Beifall.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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