Theater Marl: „tagesschauer“ Kabarett mit Arnulf Rating
Kabarett mit spitzer Zunge: Das bietet Arnulf Rating mit seinem brandaktuellen Programm „tagesschauer“ am Donnerstag, 23. November um 20 Uhr im Theater Marl.
Wir bewegen uns im Netz wie die Fische im Wasser. Das Angebot ist riesig. Verlockende Apps – ist da ein Haken dran? Am Ende der langen Entwicklung zum aufrechten Gang steht der Mensch als Handynutzer. Über sein Smartphone gebeugt, das unser Schaufenster zur Welt geworden ist. Und wir sind selbst aktiv. Mit pfiffigen Infos oder einem Katzenvideo kann man Aufmerksamkeit gewinnen. Oder einen Shitstorm ernten. Haben wir es in der Hand? Oder hat es uns im Griff?
Der „tagesschauer“ ist die stets aktuelle Reaktion von Arnulf Rating auf die täglichen Duschen in den Zeiten der Generaldebilmachung. Gemeinsam mit seinen Prachtfiguren Schwester Hedwig und Dr. Mabuse entscheidet er zwischen Menschen, Viren, Mutationen. Er weiß: Die Fackel der Aufklärung kann auch eine Nebelkerze sein. In dieser Welt überlebt man nur mit Humor. Denn das ist bekanntlich der Knopf, an dem wir drehen können, bevor uns der Kragen platzt. Mit Tempo und hohem Unterhaltungswert brilliert hier eine der dienstältesten scharfen Zungen des Landes - der letzte der legendären „3 Tornados“, der noch auf der Bühne steht. Sein Maßstab heute ist der gleiche wie damals: Unterhaltung mit Haltung.
Unter der Regie von Ulrich Waller.
Arnulf Rating
Arnulf Rating, geboren 1951 in Mülheim, hat Kabarettgeschichte geschrieben und dabei Kleinkunst- und Kabarettpreise gewonnen: Ab 1977 mit den „3 Tornados“, nach 1990 mit dem „Reichspolterabend“ und im neuen Jahrtausend mit dem jährlichen „Politischen Aschermittwoch Berlin“.
Seine Leidenschaft gehört der lebendigen Aktion auf der Bühne. Dort wirft er die Projektion an, öffnet den Koffer voller Zeitungen und feuert seine Salven mit irrwitzigen Wortkaskaden ins Publikum.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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