"Textiles Areal“: Finissage mit Künstlergespräch im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Das Skulpturenmuseum Glaskasten lädt am Sonntag (22.10.) um 15 Uhr zu einem gemeinsamen Ausklang der aktuellen Ausstellung „Textiles Areal“ bei Kaffee und Kuchen in die Museumsräume an der Martin-Luther-King-Schule ein. Der Eintritt ist frei.
MARKANTE POSITIONEN DER GEGENWARTSKUNST
In „Textiles Areal“ bringt das Skulpturenmuseum Marl mit Paulina Hoffmann, Stefan Roigk und Anna Virnich drei markante Positionen der Gegenwartskunst zusammen, welche die Grenzen des Werkstoffes Textil im künstlerischen Ausstellungskontext neu befragen. Hierbei lösen sie sich in unterschiedlicher Weise von den Erwartungen an das Material und bilden neue (Erfahrungs-)Räume. Gemeinsam propagieren sie eine neue Begegnung mit textiler Kunst im Ausstellungsraum und verhandeln Grenzmomente von Beschaffenheit, Verarbeitung und Wirkung neu.
POTENZIALE UND MÖGLICHKEITEN DES WERKSSTOFFS TEXTIL
Anlässlich der Finissage sprechen Paulina Hoffmann und Stefan Roigk in einem Künstlergespräch mit Museumsdirektor Georg Elben über Potenziale und Möglichkeiten des Werksstoffs Textil, Herausforderungen in der Verarbeitung und die Übergangsmomente zwischen Klang, Skulptur und Raum.
ZU DEN KÜNSTLER:INNEN:
Paulina Hoffmann hat an der Kunstakademie Düsseldorf unter Jürgen Drescher und Lothar Hempel studiert. Hoffmanns großformatige Arbeiten aus PVC offenbaren eine technisch sehr präzise Vorgehensweise. So erfordert die materielle Störrischkeit den gesamten Körper der Künstlerin im Produktionsprozess – sowohl in der maschinellen Verarbeitung der langen und schweren Materialbahnen mit der Nähmaschine als auch im manuellen Nähprozess mit Nadel und Maurerschnur. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Stefan Roigk hat Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Klangskulptur und -installation bei Ulrich Eller studiert. Roigks atmosphärische Environments entstehen zunächst auf Papier. In Skizzenbüchern konstruiert und komponiert er so erste Raumkonzepte und übersetzt diese Zeichnungen später in den dreidimensionalen Raum. Dort spielen die Materialien seiner Werke, wie auch in der Installation "Crystal Castles" in „Textiles Areal“, mit der Wahrnehmung des Publikums. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.