Tag des offenen Denkmals im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Einen Blick in die Tiefe können Besucher am Tiefbauschacht "Hercules" riskieren.
  • Einen Blick in die Tiefe können Besucher am Tiefbauschacht "Hercules" riskieren.
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

"Kultur-Spur. Ein Fall für den Denkmalschutz" lautet das Motto des diesjährigen Tags des offenen Denkmals. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag (11.9.) bei freiem Eintritt zum Besuch seines Industriemuseums Zeche Nachtigall ein.

eine der ersten Tiefbauzechen an der Ruhr

In den 1970er Jahren übernahm die Denkmalpflege als neues Aufgabenfeld die Erhaltung von Industrie und Technik. Die ruinösen Tagesanlagen von Nachtigall - einer der ersten Tiefbauzechen an der Ruhr - galten nun als erhaltenswert. So hat der LWL die Bauten seit den frühen 1980er Jahren restauriert. Heute zeigt das LWL-Industriemuseum in Ringofenanlage, Maschinenhaus und auf dem Gelände Ausstellungen.

In einer offenen Führung

um 14.30 Uhr erleben Besucher:innen unter dem Motto "Durch Raum und Zeit" die Zeche Nachtigall im Wandel. Beginnend mit dem ersten Abbau von Kohle aus einer Kohlenbank im Jahr 1714, entwickelte sich das Bergwerk ab 1832 zur ersten und zeitweise größten Tiefbauzeche im Ruhrgebiet. Die technischen Fortschritte im Zeitalter der Industrialisierung, die Weiterentwicklung des Verkehrswesens, ständige Probleme mit der Wasserhaltung aber auch die vorhandenen Bodenschätze führten noch Ende des 19. Jahrhunderts zu einer neuen Bestimmung: Aus der Zeche wurde eine Ziegelei. Der Rundgang informiert von den Anfängen des Ruhrbergbaus bis hin zur heutigen Nutzung der Zeche Nachtigall.

Von 10.30 bis 16.30 Uhr gibt es stündlich Führungen durch das Besucherbergwerk Nachtigallstollen. Die Führungen ins Bergwerk kosten 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder (Zutritt ab fünf Jahren).

Feldbahnmuseum Zeche Theresia

Zum 20-jährigen Jubiläum des Gruben- und Feldbahnmuseums Zeche Theresia pendelt am Sonntag die Muttentalbahn zwischen dem Parkplatz Nachtigallstraße und dem Museum. Genau Fahrzeiten unter: http://www.muttenthalbahn.org/de/termine

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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