Zweiter Workshop zum Kulturprofil findet im Marler Rathaus großen Anklang
Stadt sucht Stärken und Schwächen der Kulturlandschaft

 Kulturexperte Bernward Tuchmann (l.), Claudia Schwidrik-Grebe, Kulturdezernentin der Stadt Marl (2.v.r), und Kulturamtsleiter Andreas Steinberg (r.) sowie Christiane Krolczyk (3.v.r) und René Lankeit (2.v.l), die als Mitarbeiter des Amtes für Kultur und Weiterbildung maßgeblich an der Organisation des Workshops beteiligt waren, hießen die Workshopteilnehmer willkommen.  | Foto: Stadt Marl
  • Kulturexperte Bernward Tuchmann (l.), Claudia Schwidrik-Grebe, Kulturdezernentin der Stadt Marl (2.v.r), und Kulturamtsleiter Andreas Steinberg (r.) sowie Christiane Krolczyk (3.v.r) und René Lankeit (2.v.l), die als Mitarbeiter des Amtes für Kultur und Weiterbildung maßgeblich an der Organisation des Workshops beteiligt waren, hießen die Workshopteilnehmer willkommen.
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  • hochgeladen von Ingrid Lücke

Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum zweiten Workshop im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Kulturprofil der Stadt Marl. Im Rathaus wurde das Kulturleben auf Stärken und Schwächen, sowie Risiken und Chancen untersucht. Ziel der gemeinsamen Erarbeitung war es, den Ist-Zustand der Kulturlandschaft in Marl darzustellen.
Kulturschaffende und -interessierte diskutierten lebhaft in vier Arbeitsgruppen und stellten viele Fragen: Was zeichnet die Marler Kulturlandschaft aus? Welche kulturellen Angebote fehlen? Welche Entwicklungen könnten Probleme bereiten? Welche Möglichkeiten birgt die kulturelle Szene? 
Kulturakteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten mit ihren persönlichen Erfahrungen und individuellen, vielfältigen Kompetenzen die Analysearbeit bereichern.
So kristallisierten sich am Ende des Abends verschiedene Schwerpunkte des Kulturlebens in Marl heraus.

Vielfalt an kulturelle Einrichtungen

Stärken beispielsweise sehen die Workshopteilnehmer in der Vielfalt an kulturellen Einrichtungen und im interkulturellen Dialog.
Schwächen liegen in ihren Augen bei fehlender Existenz von Räumen für die Kleinkunst-Szene.
„Nur im gemeinsamen Dialog können wir neue Erkenntnisse gewinnen, die wir für die zukünftige Arbeit nutzen wollen“, sagte Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe, die sich über die zahlreichen Wegbegleiter zum neuen Kulturprofil freute.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wurden von Kulturexperte Bernward Tuchmann durch das Programm geführt.
Der Moderator bezeichnete den Abend als „ zentraler Bestandteil, um das Kulturprofil von Marl zu definieren“. Tuchmann war begeistert von der „fruchtbaren Diskussion“.
Der Kulturmanager erklärte: „Es geht bei einem Kulturprofil nicht um die Formulierung kulturpolitischer Ziele und dem Entwurf eines Maßnahmenkatalogs“.

Wegweiser für das künstlerische und kulturelle Leben

Claudia Schwidrik-Grebe ergänzte: „Das Kulturprofil soll eine Art Wegweiser für die Ausgestaltung und Umsetzung des zukünftigen künstlerischen und kulturellen Lebens in der Stadt Marl sein. Zudem soll es sich als richtungsgebender Motor für kulturpolitisches Handeln in der Zukunft bewähren“.
Die Ergebnisse des Workshops werden schließlich bei einer „Zielkonferenz“ im November zusammengefasst.
Weiter geht es dann mit der Dokumentation von Prozessergebnissen und einer anschließenden Beratung und Beschlussfassung in den politischen Gremien.
Am Ende entscheidet der Rat über das Marler Kulturprofil.

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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