Sonderveranstaltung im LWL-Planetarium

2Bilder

Nach fast 50 Jahren und jahrelanger Vorbereitung schickt die NASA wieder ein Raumschiff zum Mond. Die Mondmission "Artemis 1" soll Montag (29.8.) am frühen Nachmittag starten.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) öffnet deshalb um 19.30 Uhr die eigentlich montags geschlossenen Türen seines Planetariums im LWL-Museum für Naturkunde für die Sonderveranstaltung "Start zum Mond". Planetariumsleiter Dr. Björn Voss und Astrophysiker Dr. Tobias Jogler berichten über "Artemis 1". Die Fachleute des LWL stellen die Hintergründe vor und präsentieren die neuen Pläne der NASA und der europäischen Raumfahrtagentur ESA in der Mondforschung. Die Karten für die Veranstaltung sind online erhältlich. Das Museum rechnet mit einem hohen Andrang, daher wird empfohlen, sich rechtzeitig über die Online-Ticketbuchung einen Sitzplatz zu buchen. An der Abendkasse werden lediglich Restkarten erhältlich sein.

Neben kommentierten Aufnahmen des Starts der Mondrakete erwartet die Planetariumsgäste in rund 90 Minuten Wissenswertes rund um die "Artemis"-Missionen, Hintergründe zu den wissenschaftlichen Forschungszwecken sowie detaillierte Einblicke in die künftigen Pläne auf dem Mond. "Artemis 1" ist der erste Testflug bei dem die neue Raumkapsel "Orion" den Mond umrunden und nach einer 42-tägigen Mission am 10. Oktober zur Erde zurückkehren und im Pazifik wassern soll. Der Testflug erfolgt noch ohne Besatzung.

Start in Florida

Die NASA-Mondrakete SLS (Space Launch System) samt Raumkapsel wird vom historischen Startplatz der Mondflüge vor 50 Jahren, dem Launch Complex 39B am Cape Canaveral in Florida (USA) zum Mond aufbrechen. Das Startfenster dafür öffnet sich um 14.33 Uhr (MESZ) für zwei Stunden. Im Falle einer kurzfristigen Verschiebung könnte der Start also auch ein oder zwei Stunden später erfolgen. Am Abend, wenn das Planetarium die Eindrücke vom Start in 360 Grad-Bildern präsentiert, wird sich die Raumkapsel dann bereits auf dem Weg zum Mond befinden.

Fit für die Zukunft

Die Raumkapsel "Orion" soll nicht auf dem Mond landen, sondern ihn in einer entfernten Umlaufbahn umrunden. Dabei will die NASA alle notwendigen Systeme für eine zukünftige astronautische Mondmission testen. Das ist die Generalprobe für die Mission "Artemis 2", bei der im Jahr 2024 erstmals seit über 50 Jahren wieder eine Besatzung zum Mond fliegen soll. Eine erneute Mondlandung ist danach mit "Artemis 3" im Jahr 2025 geplant.

Die "Artemis"-Missionen der NASA sind benannt nach der altgriechischen Göttin des Mondes, in Anlehnung an "Apollo", in der griechischen Mythologie der Zwillingsbruder von Artemis und Namensgeber der früheren Mondmissionen in den 1960er und 1970er Jahren.

Gemeinsames Projekt

Bei diesen neuen Projekten handelt es sich nicht um rein amerikanische NASA-Mondmissionen, sondern auch die europäische Raumfahrtbehörde ESA und Wissenschaftler:innen und Ingenieur:innen aus Deutschland sind an diesen Flügen beteiligt. Das sogenannte Servicemodul von "Orion", dass die Raumkapsel mit Elektrizität, Sauerstoff und Antrieb versorgt, sowie die Orientierung im Weltraum bewirkt, wurde im Auftrag der ESA von einer Raumfahrtfirma in Bremen konstruiert.

Eintritt: 9 Euro (5 Euro ermäßigt)

Tickets: http://www.tickets.lwl.org oder https://shop.ticketpay.de/E4P1S8QK

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

41 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.