Skulpturenmuseum: sculptural crossing Danylo Halkin – Gereon Krebber – Agata Michowska
Am 07. Juli 2024 eröffnet das Skulpturenmuseums Marl seine Sommerausstellung und widmet sich mit sculptural crossing seiner namensgebenden dreidimensionalen Kunstform: Drei international arbeitende Bildhauer:innen zeigen in den drei Ausstellungsräumen des Übergangsquartiers jeweils eines ihrer raumgreifenden Werke.
Zusätzlich reagiert, ergänzt oder begleitet eine weitere kleinformatige Arbeit die eigene Position im Raum. Trotz individueller Erfahrungshintergründe bilden sie ästhetische Allianzen, überschneiden sich im künstlerischen Umgang mit dem Material und lassen erstaunliche Parallelen in der Strukturierung und Vereinnahmung des Raums erkennen. Diese Beobachtungen treffen bei sculptural crossing aufeinander und befragen die im Wandel befindlichen, facettenreichen Produktionsweisen der Bildhauerei im 21. Jahrhundert.
Während Gereon Krebber mit einer aus Stahl gebogenen, zeichenhafte Form die Gestalt einer im Fischfang eingesetzten Reuse nachempfindet, überführt Agata Michowska fragile Glasobjekte ehemaliger Straßenlaternen aus Posen in den Ausstellungsraum. Auch Danylo Halkin verankert sein Werk zeithistorisch und geografisch, in dem er die Überreste eines Kronleuchters des im Stil der sozialistischen Moderne erbauten und 2021 abgerissenen Kinos Salyut in Dnipro, Ukraine im Skulpturenmuseum installiert.
Die Ausstellung eröffnet am 07. Juli 2024 um 12.00 Uhr feierlich auf der Terrasse des Skulpturenmuseums. Einführende Worte spricht Georg Elben mit dem Co-Kurator der Ausstellung Tomasz Wendland. Auch die drei KünstlerInnen Danylo Halkin, Gereon Krebber und Agata Michowska aus Paris, Köln und Posen werden anwesend sein.
Gleichzeitig endet am 07. Juli die Installation UNITE! von Raul Walch, die am Tag der Europawahl im Rahmen des Sommerfestes eröffnet wurde. Somit bietet sich in der kommenden Woche die letzte Gelegenheit, die farbenprächtigen und windgetragenen Arbeiten des Berliner Künstlers auf der Terrasse des Skulpturenmuseums sowie auf dem Schulhof der benachbarten Martin-Luther-King-Schule zu besichtigen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.