Skulpturenmuseum Glaskasten Marl zwischen den Jahren geöffnet
Auch zwischen den Jahren ist das Skulpturenmuseum zu den gewohnten Öffnungszeiten, Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Lediglich am 24./25. und 31.12.2023 bleibt es geschlossen.
Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu und das Museumsteam bedankt sich bei allen neugierigen Gästen, die das Skulpturenmuseum Marl im vergangenen Jahr an seinem temporären Standort in Marl-Hüls besucht und die Museumsarbeit unterstützt haben.
Das Jahr 2023 war vor allem von der Debatte um die Zukunft des Skulpturenmuseum geprägt: So ruhte das Projekt Marschall 66 nach der doppelten Ratsentscheidung im Dezember 2022 gegen die kalkulierte Mehrkostenübernahme des Umbaus zunächst. Nach vielen Gesprächen, offenen Briefen an die Stadt und mehreren Petitionen mit über 1000 Unterschriften stimmte der Rat der Stadt Marl am 15. Juni 2023 in einer geheimen Abstimmung für die Übernahme der Mehrkosten. Die Realisierung des Kulturzentrums ist bis Ende 2026 kalkuliert. Weitere Informationen zu Marschall 66 finden Sie auf unserer Homepage.
Zeitgleich schaut das Skulpturenmuseum auf ein spannendes und abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm zurück. Nach der Videoausstellung Would you like to meet your neighbor? der Pionierin des Queer Cinemas Barbara Hammer im Frühjahr 2023, wurden bis in den Herbst hinein mit Paulina Hoffmann, Stefan Roigk und Anna Virnich in der Ausstellung Textiles Areal die Grenzen textiler Gegenwartskunst untersucht. Von August bis Oktober 2023 richtete das Skulpturenmuseum als Kooperationspartner der Kunststiftung NRW den Kunstpreis NRW - Nam June Paik Award aus. Die Preisträgerin Camille Norment errichtete hierfür eine temporäre, immersive Klanglandschaft, die in einem gläsernen Pavillon im Skulpturenpark körperlich erfahren werden konnte. Aktuell zeigt das Skulpturenmuseum noch bis zum 3. März 2024 die Gruppen-ausstellung Es gibt keine Maikäfe r mehr - neun Künstler:innen der Kunsthochschule für Medien Köln setzen sich in ihr interdisziplinär mit der Stadt Marl sowie ihrer urbanen Erinnerungen und Strukturen auseinander. Neben der Ausstellung erweitert ein weitreichendes Workshop-Programm die Ausstellung.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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