Online-Vortrag der Marler insel-VHS über Rechtspopulismus in Deutschland
Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer referiert - anschließende Diskussion
An der Grenze zum Rassismus: In einem kostenlosen Online-Vortrag der insel-Volkshochschule am Donnerstag, 11. März, von 18.30 bis 20 Uhr über die Konferenzplattform Zoom, zeigt Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer Merkmale des rechten Populismus und der „Neuen Rechten“ auf. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
In seinem Vortrag belegt Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, wie die Anhänger der rechten Gruppierungen Einfluss nehmen auf öffentliche Organisationen, Institutionen und Debatten. Das gilt in Deutschland vor allem für die AfD, eine eindeutig rechtspopulistische Partei. Eng mit ihr verbunden sind die – oft intellektuellen – Vertreter einer „Neuen Rechten", die mit gezielten Strategien versuchen, die Deutungshoheit in der öffentlichen Auseinandersetzung zu gewinnen.
Verbale Abgrenzung vom Nationalsozialismus
Zwar grenzen sich Neue Rechte und rechte Populisten verbal vom Nationalsozialismus ab, aber sie relativieren ihn, indem sie ihn als kurze Episode in der „ruhmreichen deutschen Geschichte" oder als „Vogelschiss" bezeichnen. Ziel der Populisten ist es, die liberale, plurale Demokratie durch einen homogenen „Volksstaat" zu ersetzen. In der Konsequenz bedeutet dies, dass Menschen ausgegrenzt werden, die nicht Angehörige des „gewachsenen Volkes" sind. Der Übergang zum Rassismus und Rechtsextremismus ist hierbei fließend.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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