Nachschlag zum Grimme-Preis 2019 - Kommentar
Preisträger des TV-Oscars erreichen nur die ewig Schlaflosen

Luke Mockridge hat gut lachen: Er gehört zu den wenigen Ausgezeichneten beim Grimme-Preis, der im Fernsehen auch Quote bringt.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Sie zogen wieder wie ein Frühlings-Sturm über Marl, staubten mit ihren strahlenden Gesichtern kurzzeitig das fahle Grau von der Chemiestadt ab: Die Gekrönten, schlicht: die schillernden Gesandten der Mattscheibenbranche, die Grimme-Musketiere, die sich durch ihre Schauspiel-, Erzähl- oder flimmernde Bilderkunst den Ritterschlag der Fernseh-Szene verdient haben.

So weit - so gut.

Aber sie sind auch die Ignorierten ihres eigenen Mediums, ihres Berufsstandes. Die angeblich wichtigste Auszeichnung für Qualität in der Flachbildschirm-Gesellschaft quittieren die Mächtigen für das Geschaffene nur mit einem Schattendasein im Fernsehprogramm.

Qualität gleich Quotentod

Das Gros der Grimme-Filme verschwindet in Spartensendern - wie die Verleihung selbst -, der Rest erreicht die Zielgruppe der ewig Schlaflosen.

Die schamlose Wirklichkeit der Flimmerkisten-Krösusse: Quote gleich Qualität. Qualität gleich Quotentod.

Hier der Link zur Bildergalerie Grimme-Preis 2019:
https://www.lokalkompass.de/marl/c-kultur/luke-mockridge-ist-fuer-jeden-spass-zu-haben-gut-gelaunte-preistraeger-zum-anfassen-in-marl_a1111719

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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