Patenschaften für Skulpturen im Außenraum der Stadt Marl

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Es ist  positiv  wenn sich MarlerBürger*innen ehrenamtlich bereit erklären, bei der Pflege von Skulpturen im Stadtgebiet zu
helfen und auf diese Weise zum guten Erscheinungsbild in der Stadt beitragen. Damit befasst sich der Kulturausschuss bei seiner nächsten Sitzung.

Nun sind Skulpturen im öffentlichen Raum, auch wenn sie immer „draußen“ stehen, sensible
Kunstwerke, die nicht so einfach angefasst und gereinigt werden dürfen. Alle Objekte in der
Stadt werden regelmäßig vom Museumspersonal kontrolliert, häufig jedoch in größeren Abständen, so dass Bürger*innen vor Ort sehr hilfreich sein können, wenn sie in viel kürzeren
zeitlichen Abständen, vielleicht sogar täglich bei einem Spaziergang, nach dem Rechten sehen und Probleme dem Skulpturenmuseum melden.

So kann man helfen

Wer und was: Jede*r kann mithelfen und ist eingeladen, an einem Informationsrundgang
teilzunehmen, um zu sehen und zu verstehen, was getan werden kann, und auch, was man
nicht tun darf, um die Kunstwerke nicht zu beschädigen. Eine praktische Vermittlung der Aufgaben ist besser als ein theoretischer Vortrag: Müll aufsammeln, eventuell fegen oder harken
(einfache Werkzeuge sollte jede*r selbst mitbringen), aber nicht selbst an Skulpturen herumwischen oder scheuern.

Patenschaften

Wo: Im Prinzip im ganzen Stadtgebiet, denn in fast allen Stadtteilen stehen Skulpturen. In
einem Vorgespräch können individuelle Verantwortlichkeiten besprochen und festgelegt werden (Patenschaften), so dass jemand zum Beispiel für die „Tortuga“, die auf dem Rücken
liegende Lokomotive von Wolf Vostell vor dem Theater zuständig ist oder für das „Denkmal
für einen Gefangenen“ von Ilya und Emilia Kabakov im Park in der Nähe von Marschall 66,
wo immer wieder Zigarettenkippen und leere Flaschen die Wirkung des Kunstwerks und
seine Atmosphäre als Ort der Nachdenklichkeit und Ruhe stören.

Anerkennung 

Diese Mitarbeit bei der Pflege der Kunst in der Stadt und, allgemeiner gesprochen, bei der Erhaltung eines sauberen allgemeinen Eindrucks ist ehrenamtlich, soll aber
gleichwohl wertgeschätzt werden. Als Dankeschön gibt es Führungen (angedacht ist ein Termin für alle Paten*innen pro Halbjahr), Kataloge (jede*r Pate/in darf sich pro Halbjahr einen
Katalog aussuchen) und generell das gute Gefühl, dem Museum und der Stadt zu helfen.
Wie beim Besentag, nur in kürzeren zeitlichen Abständen und selbstverantwortlich.
Ergänzende Ausführungen und ein Vorschlag zur zeitlichen Vorgehensweise erfolgen in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses durch die Museumsleitung

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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