Olympisch spielen Familiensonntag im LWL-Archäologiemuseum
Der Familiensonntag (4.8.) im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne folgt dem Motto "Olympisch spielen" - passend zu den Olympischen Spielen in Paris. Von 12 bis 17 Uhr gibt es an diesem Tag ein Programm für Familien mit Kindern ab acht Jahren.
Das Programm
Während sich die Weltspitze in Paris trifft, um sich in den modernen Sportarten zu vergleichen, treffen sich in Herne im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) alle Kinder und Jugendlichen, die Spaß an ungewöhnlichen Wettkämpfen haben. Einige der angebotenen Spiele waren selbst einmal olympisch. Andere - wie der Bogensport und das Fechten - haben sogar eine Tradition, die über die Antike hinausreicht.
Gemeinsam mit dem Verein "Deutsche Robin of Sherwood Gesellschaft" kann jeder einmal selbst ausprobieren, wie treffsicher er oder sie mit Pfeil und Bogen ist. Auch der traditionelle Schwertkampf steht auf dem Programm. Unter der Leitung von Daniel Heumann zeigt sein Team, wie im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit die Klingen geführt wurden. Hier gilt wie an allen anderen Stationen: Ausprobieren ausdrücklich erwünscht - selbstverständlich in einer entschärften Variante.
Eine besondere Möglichkeit, sich mit olympischen Disziplinen auseinanderzusetzen, bietet der Verein "Insert Coins". Mit einer themenscharfen Auswahl von bekannten Video- und Automatenspielen sollen Besuchende aller Altersgruppen das passende Spiel finden. Mit dabei sind Klassiker wie "Hyper Sports" bzw. "Hyper Olympics" von 1984, "Mario und Sonic bei den Olympischen Spiele London und Bejing" für Wii und WiiU sowie "Athens" für die Playstation 2.
Wem das Angebot am Bogen, am Schwert und am Joystick zu sportlich ist, kann sich den Olympischen Spielen auch theoretisch nähern, und zwar beim Wachtelquiz. Der Jugendclub des Museums stellt dabei Fragen zu kuriosen Geschichten rund um die Spiele. Wer hat beispielsweise eine Ahnung, in welcher Sportart 1972 in München der Goldmedaillensieger 26 Spiegeleier zum Frühstück verputzte?
Ganz ohne Heißhunger kann an diesem Tag jeder eine Goldmedaille selbst gestalten und mit nach Hause nehmen. Schließlich waren von 1912 bis 1948 Malerei und Bildhauerei mal olympisch.
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Westfälisches Landesmuseum
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur ist das zentrale Schaufenster der LWL-Archäologie in Westfalen und materieller Spiegel der Menschheitsgeschichte dieser Region. Um ein breites Publikum für die Archäologie und Kulturgeschichte zu begeistern, entwickelt das Museums-Team Ideen und verwirklicht besondere Ausstellungskonzepte. Im Mittelpunkt stehen ausgegrabene Fundstücke, deren Erforschung Grundlage für Geschichten ist. Inszenierung und Dramaturgie machen diese Inhalte für die Besucher:innen erfahrbar. Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren sind dabei ausdrücklich erwünscht.
Die Sonderausstellung "Modern Times"
Die Sonderausstellung "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten" zeigt anhand von etwa 100 Fundplätzen archäologische Objekte der vergangenen 200 Jahre. Sie befasst sich mit den Beziehungen zwischen dem Menschen und diesen Objekten und ordnet sie sechs Kategorien zu: Innovation, Gefühl, Zweck, Besonderes, Zerstörung und Erinnerung. Jedes Exponat erzählt eine eigene Objektgeschichte und wird außerdem historisch und archäologisch eingeordnet.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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