Noch mehr Shrek, bitte
„Für immer Shrek“: Vier Teile gibt es inzwischen von der Oger-Saga. Es mag vielleicht etwas zu viel verlangt sein, immer wieder eine Steigerung zu erwarten. Trotzdem: Charme und Witz der ersten beiden Shrek-Filme erreicht das jüngste Werk nicht. Aber ein verlorener Kino-Besuch ist „Für immer Shrek“ dabei keineswegs, und wer auf den Oger, Fiona, den plappermäuligen Esel und den gestiefelten Kater steht, der lässt sich auch den vierten Shrek-Happen cineastisch munden. Shrek in Digital-3D ist noch grüner als die Vorgänger, modernste Technik sei Dank. Das Strickmuster ist bewährt und bekannt, Märchenfiguren und Zeitgeist-Helden wie „Harry Potter“ werden verulkt, die Musikbearbeitung spielt eine wichtige Rolle. Das fiese Rumpelstilzchen und seine Schergen, darunter der recht tuntig auftretende Rattenfänger, können aber nicht mehr wirklich überraschen. Dafür geben die wackeren Gefährten Shreks alles. Vermisst werden aber Figuren wie die (böse) gute Fee, der Angelika Milster seinerzeit so fein Stimme und Ausstrahlung lieh. Vielleicht sind böse Frauengestalten einfach besser als so ein schleimig-bunt geklonter Pop-Zwerg wie Rumpelstilzchen? „Für immer Shrek“: Man kann nicht wirklich glauben, dass damit die Geschichte zu Ende erzählt ist. Da geht doch noch was!
Infos: Trickfilm-Komödie (USA), Verleih: Walt Disney, 94 Minuten, FSK: ab 6
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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