Lokalprojekt der Marler Bürgerstiftung
Neues Zusatzschild informiert über Straßennamen in Brassert
Das Lokalprojekt "Marler Straßengeschichten" der Marler Bürgerstiftung ist in die Verlängerung gegangen. Am Dienstag, 22. Oktober, wurde ein neues Zusatzschild enthüllt, welches fortan über den Namensgeber der Grabbestraße in Brassert informiert. Es handelt sich dabei um den deutschen Schriftsteller Christian Dietrich Grabbe (1801 –1836), der sich mit seinen Werken besonders um das Drama als literarische Gattung verdient gemacht hat.
Eine Besonderheit bei der Unterschilderung verbarg sich dabei hinter der Beziehung des Namensgebers der Straße mit dem Spender des neuen Zusatzschildes. Denn der Marler Gerhard Niemann, der das Projekt mit einer Spende unterstützt, ist selbst ein Nachfahre des bedeutenden Schriftstellers. Er entstammt dem Familienzweig der Grabbes, welcher ursprünglich aus Ostwestfalen stammt. Dass dabei ein Nachfahre des Namensgebers im Rahmen des Projekts nun ein sogenanntes Legendenschild für seinen Vorfahren gespendet hat, war auch für die Vertreter der Bürgerstiftung keine alltägliche Situation. Projektleiter Matthias Pothmann hierzu: „Das Beispiel der Grabbestraße zeigt auf tolle Weise, welch unerwartete Geschichten sich hinter Straßennamen verbergen können. Die Aufdeckung überraschender Fakten macht deshalb neugierig auf weitere Straßennamen.“
Das Ziel des Stiftungsprojekts ist es, möglichst alle Straßennamen in Marl mit Bezug zur Stadtgeschichte mit entsprechenden Zusatzschildern ausführlicher zu erklären. Aus diesem Grund machte Stiftungsvorsitzende Uta Heinrich nochmals deutlich, dass diese Schilder nur über Spenden finanziert werden können. Sie rief deshalb alle interessierten Bürger, Nachbarschaften und Unternehmen auf, mitzumachen. So unter anderem für die Dr.-Klausener-Straße in Marl-Hüls. Gerne könnten Nachbarn auch zusammen für ein Schild spenden. Für alle Interessierten biete die Homepage der Stiftung weitere Informationen. Hier zur Homepage
Autor:Pasch Gregor aus Marl |
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