NATHAN DER WEISE im Theater Marl

Foto: Marek Kruszewski
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Das Osnabrücker Theater inszeniert die dramatische Geschichte aus heutiger Perspektive. Am Freitag (17.11.) kommt das Stück auf die Marler Theaterbühne.
Sind wir seiner Utopie nähergekommen oder wird sie für immer ein Traum bleiben angesichts einer Welt, die sich so gar nicht tolerant und friedfertig zeigen will?

NATHAN DER WEISE  von Gotthold Ephraim Lessing

Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge: Vor der Stadt, in der der Sultan Saladin herrscht, liegen die Tempelritter, die Jerusalem zurückerobern wollen. Der wohlhabende Jude Nathan kehrt von einer Geschäftsreise zurück und erfährt, dass seine Pflegetochter Recha von einem Tempelherrn aus seinem brennenden Haus gerettet wurde. Die Jüdin und der Christ verlieben sich ineinander – und dann wird Nathan zum Sultan bestellt, der Antwort auf eine delikate Frage verlangt: Welcher Glaube ist der einzig wahre und richtige?
Nachdem Lessing aufgrund eines religiösen Disputs das Recht zu publizieren entzogen worden war, schrieb er 1778 den Nathan – „In meiner alten Kanzel, auf dem Theater“erschuf er seine Utopie der Versöhnung der drei großen monotheistischen Religionen und verhandelt vor dem Hintergrund einer Familien- und Liebesgeschichte die Fragen nach Toleranz, Menschlichkeit und Respekt.


Lessings „Nathan der Weise“ wird am Freitag, 17. November, um 19.30 Uhr im Theater Marl aufgeführt.

Die Vorstellung dauert ca. 1 Stunde, 45 Minuten

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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