Ruhrfestspiele im Theater Marl
Mit viel Mut und ein wenig Wahnsinn - "inTarsi" lässt staunen

Vier Artisten nehmen das Publikum mit viel Mut und ein bisschen Wahnsinn mit in ihr Universum. | Foto: Ben Hopper
  • Vier Artisten nehmen das Publikum mit viel Mut und ein bisschen Wahnsinn mit in ihr Universum.
  • Foto: Ben Hopper
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"inTarsi" heißt die Produktion der Compañía de Circo „eia“ aus Spanien, die Zirkus der neuen Art präsentiert. Die Ruhrfestspiele Recklinghausen zeigen diese unterhaltsame Show, die ohne Sprache auskommt und für Menschen ab 6 Jahren geeignet ist, im Theater Marl. 
Akrobatische Höchstleistungen gehören zu jeder Zirkusshow, aber wie man mit technischer Perfektion Geschichten erzählt, zeigt die spanische Compañía de Circo „eia“ auf einmalige Weise. Dafür brauchen sie nicht mehr als eine zerlegbare Holzscheibe, die in immer neuen Konstellationen auseinander- und zusammengebaut wird. Sie dient mal als schräge Wand, verwandelt sich in einen Turm, in ein Schleuderbrett, ein Klettergestell oder ein kleines Karussell: ein turbulentes Mosaik, ein Puzzle aus Menschen und Materialien.
Vier Artisten nehmen das Publikum mit viel Mut und ein bisschen Wahnsinn mit in ihr Universum. Auf der sich ständig verändernden Spielfläche treffen ein waghalsiger Draufgänger, ein oberschlauer Einzelgänger, ein Kraftprotz und ein fürsorglicher Freund aufeinander, mal poetisch, mal pointiert. Raue Machtkämpfe wechseln mit zarten Pas-de-Deux, ein rasantes Kaleidoskop menschlicher Begegnungen und Beziehungen. Direkt, leicht und spontan wie spielende Kinder.

Toller Soundtrack

Und der Soundtrack wechselt zwischen zarten Gitarrenklängen, arabischer Folklore, klassischem Klavier und aufpeitschendem Techno ebenso schnell wie der Aufbau des Holzmosaiks auf der Bühne.
„inTarsi“ ist ein brillantes Stück Neuer Zirkus. Voller Spielfreude, Humor und Energie erzählt es auch über die Welt, die den Akrobaten spürbar am Herzen liegt: die Welt des Zirkus selbst. Gegründet 2009 gehört die Compañía „eia“ zu den besten zeitgenössischen Zirkusgruppen in Europa. Für ihre außergewöhnliche Arbeit wurden sie 2018 als erstes Zirkusensemble mit dem Premio Max für die beste zukunftsweisende Produktion geehrt, der höchsten Auszeichnung des spanischen Theaters.
Gefördert durch La Central del Circ – Barcelona, Trapezi. Fira del Circ de Catalunya – Reus, Espace Catastrophe. Centre International de Création des Arts du Cirque – Bruxelles, La Grainerie. Fabrique des Arts du Cirque – Toulouse, L’Estruch. Fàbrica de Creació de les Arts en Viu – Sabadell, Atelier Culturel de Landerneau, Flic Scuola di Circo di Torino – Turí, Escuela de Circo Carampa – Madrid
Altersangabe:

Performer:Armando Rabanera Muro, Fabio Nicolini, Fabrizio Giannini, Manel Rosés Moretó

Regie:  Compañía de Circo „eia“, Jordi Aspa
Musik:Cristiano Della Monica

Licht:  Sarah Filmer „SANKEY“
Bühne:Compañía de Circo „eia“, El Taller del Lagarto

Kostüme:Fanny Fredouelle, Rosa Crehuet, Maru Shima

Choreografie:Michelle Man

Dauer: eine Stunde, keine Pause

Vorstellungen im Theater Marl:
Donnerstag, 23. Mai , 20 Uhr
Freitag, 24. Mai,  20 Uhr
Samstag, 25. Mai, 15 Uhr
Sonntag, 26. Mai, 15 Uhr

Karten unter 02361/ 92 18 0

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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