Marko Lulić: Performative Skulpturen im Glaskasten Marl
Am Sonntag, 3.März 2019 um 12 Uhr wurde im Sitzungssaal des Marler Rathauses die Ausstellung Performative Skulpturen von Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl, eröffnet.
Der Künstler setzt sich seit den späten 1990er-Jahren kritisch mit dem Modernismus in Architektur und Bildender Kunst auseinander, insbesondere mit der jugoslawischen Moderne. Historische Gebäude, Skulpturen, Denkmäler und Begriffe werden dabei immer wieder in performativen Videos gespiegel, so Georg Elben
jugoslawische und internationale Moderne
Lulić untersucht seit dem Jahr 2000 die jugoslawische und internationale Moderne. Er thematisiert die Beziehungen von Form und Ideologie sowie das Verhältnis von Körper und Repräsentation in unterschiedlichen politischen Kontexten.
Das künstlerische Anliegen von Marco Lulic hat viel mit seiner Biografie zu tun. 1972 in Wien als Kind serbokroatischer Eltern geboren, wuchs er in Jugoslawien und Österreich auf und lernte im Vergleich die Unterschiede zwischen der traditionalistischen österreichischen Umgebung und den sozialistischen Utopien des ehemaligen Jugoslawien kennen. Aus diesem Spannungsfeld speisen sich heute viele seiner künstlerischen Projekte. Er lotet als Installationskünstler das Verhältnis zwischen Vergangenheit und aktueller Gegenwart, zwischen Ideologie und Gesellschaft aus und fragt nach dem Selbstverständnis von Öffentlichkeit und Gesellschaft. Doch lässt er sich nicht auf bestimmte Medien festlegen, sondern zitiert und kombiniert im Sinn der Postmoderne auch Film, Musik und Malerei.
VITA
Lulic wurde 1972 in Wien geboren.
1992- 96 studierte er an der heutigen Universität für Angewandte Kunst in Wien, 1995 – 97 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und schloss das Studium mit Diplom ab.
Die umfangreiche österreichische und internationale Ausstellungstätigkeit seit Ende der 1990er Jahre weist ihn als einen höchst vielfältigen Künstler aus. Auszeichnungen und Anerkennungen folgten rasch, vom Preis der Sussmannstiftung (1994) über das Österreichische Staatsstipendium (2000), den Preis der Graphik der Stadt Wien (2003) bis hin zum Kardinal König Kunstpreis Salzburg (2009) sowie mehreren Artist in Residence-Stipendien in Frankreich, den USA oder Finnland.
AUSSTELLUNG
3. März bis 19. Mai 2019
Einführung in die Ausstellung Georg Elben Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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