Skulpturenmuseum Marl feiert Ausstellungseröffnung virtuell
Kultur findet neue Wege

Die Installation "ma meta (Marl)" von Johannes S. Sistermanns. Foto: Achim Kukulies
  • Die Installation "ma meta (Marl)" von Johannes S. Sistermanns. Foto: Achim Kukulies
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Die diesjährige Klangkunst-Ausstellung "sound + space" von Johannes S. Sistermanns und Pierre-Laurent Cassère im Glaskasten wird aufgrund der Corona-Situation virtuell eröffnet. Besucher können im Internet die Kunstwerke über ein Video anschauen. So ist Kultur auch in Corona-Zeiten möglich.

„Unser Museum mag im Augenblick zwar geschlossen sein, Kunst kann man trotzdem genießen“, zeigt sich Bürgermeister Werner Arndt von der Idee begeistert. Das freut vor allem Museumsdirektor Georg Elben: „Das Ausstellen von Medienkunst hat im Skulpturenmuseum Glaskasten eine lange Tradition. Niemand muss darauf in diesem Jahr verzichten."

Das Video zur Klangkunst-Ausstellung „sound + space“ ist das erste Digital-Angebot des Glaskastens während der Corona-Zeit. „Natürlich kann der Film einen Museumsbesuch nicht ersetzen“, sagt Georg Elben. „Die Ausstellung im Video zu erleben, ist ein anderes Erlebnis und bereitet vielleicht einen späteren Besuch im Skulpturenmuseum vor." Der Film zur Ausstellung versucht, Raum und Klang erlebbar zu machen und nah an den Eindruck zu kommen, an einer echten Führung teilzunehmen.

Museum inszeniert Klangorte im Netz

Im Mittelpunkt der virtuellen Führung steht ein Gespräch zwischen dem international tätigen Klangkünstler Johannes S. Sistermanns und Museumsdirektor Georg Elben, in dem die künstlerische Arbeitsweise der Installation „ma meta (Marl)“ vorgestellt wird. Sistermanns setzt sich in seinen Arbeiten intensiv mit den Wechselwirkungen von Klang und Raum auseinander, wobei der Raum hier immer auch „Resonanz-Raum“ bedeutet. Die Arbeiten erforschen sowohl die physikalischen als auch psychologischen Eigenschaften seiner Klangorte.

Die virtuelle Führung durch die Klangkunst-Ausstellung wurde maßgeblich vom Freundeskreis Habakuk finanziert. Das Video findet man auf der städtischen Internetseite unter www.marl.de und in Kürze mit weiterführenden Informationen zur Ausstellung „sound + space“ auch unter www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de .

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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