Texte, Karte und QR-Codes
Kreuz(ungs)wege - Eine Aktion der Gemeinde St. Georg
Wer in diesen Tagen in Alt- Marl in den Straßen unterwegs ist, mag gelegentlich ein zweites Mal hinsehen: Neben einem Wegkreuz ist ein Pfahl eingeschlagen, daran finden sich Texte, eine Karte und QR –Codes.
Wegkreuze gibt es seit Jahrhunderten, sie sind Zeichen der Frömmigkeit, meist mehrere Generationen alt. Manche Wegkreuze sind Hofkreuze, manche gehörten einst zu Höfen, die es schon nicht mehr gibt, andere stehen im Park oder auf Friedhöfen. Es gibt auch Kreuze oder Marienstatuen, die liebevoll von einer Familie gepflegt werden. Oft bemerkt man heute diese alten Zeichen des christlichen Glaubens kaum und kennt ihre Geschichte nicht.
Etwa 20 Kreuze
Mitglieder des Gemeindeausschusses St. Georg in Marl haben sich in dieser Fastenzeit auf die Suche nach den Kreuzen in ihrer Gemeinde gemacht. Dabei haben sie manches erfahren, vieles bleibt bisher noch unbekannt. Mit engagierten jungen Familien hat die Gruppe diesen Kreuzen über deren eigene Geschichte hinaus zusätzlich neue Geschichten gegeben.
So wurden einige der insgesamt etwa 20 Kreuze im Gemeindegebiet zu einer Station zum Lesen, Zuhören und Nachdenken. Dort finden sich Texte für Erwachsene, aber auch für Kinder. Über einen QR-Code kann man sich die Texte auch vorlesen lassen. Die Texte sind von unterschiedlichen Autoren verfasst und von Mitgliedern der Gemeinde eingelesen: Teils ernst, teils nachdenklich, manchmal auch mit einem Augenzwinkern.
Denkanstoß
Auch in der Kirche St. Georg findet sich eine Karte, auf der die Wegkreuze eingezeichnet sind. Ein erster Text findet sich bereits im Gang zur Sakristei, bei den Darstellungen des Kreuzwegs. Weitere Stationen der Kreuz(ungs)wege finden sich an der Riegestraße /Ecke Holbeinstraße, an der Kreuzung der Breiten Straße mit der Dorstener Straße, an der Klosterstraße Haus Leuchterhof/ Hof Beckmann; Am Hofe und am Hof Leineweber.
Diese Wegkreuze können in der Fastenzeit als „Kreuz(ungs)wege“ beim Spaziergang entdeckt werden, sie können erwandert werden oder sie können ein Grund sein, bei einer Radtour eine kurze Pause einzulegen. Immer sollen sie einen Denkanstoß bieten, an Kreuzungen des Lebens innezuhalten und über den besten Weg nachzudenken.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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