In der „Night of Light“ erstrahlt das Theater Marl rot
Es soll ein starkes visuelles Zeichen der Solidarität werden: In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni wird das Theater Marl rot illuminiert. Es ist die Nacht der Lichter, die „Night of Light“. Mit der bundesweiten Aktion soll auf die Nöte der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam gemacht werden.
Das Theater Marl ist seit über drei Monaten geschlossen
Zahlreiche Unternehmen müssen aufgrund der Corona-Pandemie um ihre Existenz bangen. Das Theater Marl ist seit über drei Monaten geschlossen, die Stühle unbesetzt. Die Stadtverwaltung plant die Wiedereröffnung zur neuen Spielzeit im September. Bis dahin soll ein Hygienekonzept unter strenger Berücksichtigung der Coronaschutzverordnung des Landes vorliegen.
Mitmachen werden Akteure aus der Veranstaltungswirtschaft
Die „Night of Light“ wurde von der LK Aktiengesellschaft aus Essen ins Leben gerufen, die sich speziell an Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft richtet. Bei der Aktion sollen Akteure aus allen Bereichen der Veranstaltungswirtschaft mitmachen. In mehr als 200 Städten sollen Eventlocations, Gebäude und Bauwerke mit rotem Licht angestrahlt werden. Ziel der Aktion ist, von der Politik gesehen zu werden, „um die Branche der Veranstaltungswirtschaft vor einer massiven Insolvenzwelle zu schützen und somit den Erhalt von zahlreichen Arbeitsplätzen zu sichern“.
Aktion “Night of Light”
Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht!
Seit dem 10.03.2020 ist einem kompletten Wirtschaftszweig faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen.
Jegliche Art von Großveranstaltungen sind aufgrund der COVID-19 Krise untersagt. Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen - überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen durchgeführt werden. Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit notwendigen und strengen Hygiene-Vorschriften; dies führt dazu, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind.
Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft
Alle Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft sowie Veranstaltungs-Locations (Special-Event- Locations, Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Tagungshotels und sonstige Spielstätten wie z.B. Theater, Philharmonien, Konzerthallen, Schauspielhäuser) in ganz Deutschland strahlen in der Nacht vom 22. auf den 23.06.2020 bundesweit ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit roter Beleuchtung an, um auf die dramatische Situation in der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen.
Die Veranstaltungswirtschaft steht auf der Roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen!
Ein leuchtendes Mahnmal und ein flammender Appell der Veranstaltungs-Wirtschaft zur Rettung unserer Branche, die echte Hilfe anstelle von Kredit-Programmen benötigt! Wir fordern einen Branchendialog mit der Politik, um gemeinsam einen Weg aus der Krise zu finden!
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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