"In der Knechtschaft" Zwangsarbeiter im Ruhrbergbau

Zwangsarbeiter auf der Zeche Adolf von Hansemann in Dortmund-Mengede, wahrscheinlich 1943.
Foto: Deutsches Bergbau-Museum Bochum
  • Zwangsarbeiter auf der Zeche Adolf von Hansemann in Dortmund-Mengede, wahrscheinlich 1943.
    Foto: Deutsches Bergbau-Museum Bochum
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Wochenende zu mehreren Führungen in sein Dortmunder Industriemuseum Zeche Zollern ein. Bei einem Rundgang unter dem Titel "In der Knechtschaft" erhalten Gäste am Samstag (13.11.) um 15 Uhr Informationen über die Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs aus ganz Europa nach Deutschland gebracht wurden. Auch auf der Zeche Zollern verrichteten Kriegsgefangene sowohl über als auch unter Tage harte Arbeit. Je nach Herkunft erfuhren sie unterschiedliche Unterbringung und Versorgung. Auf Grundlage von Zeitzeugeninterviews und zeitgenössischen Materialien beleuchtet die Führung ein wichtiges Kapitel in der Geschichte des Ruhrbergbaus.

Am Sonntag (14.11.) lernen Besucher:innen um 11 Uhr und 12.45 Uhr bei Führungen unter dem Motto "Schloss der Arbeit" die Tagesanlagen der ehemaligen Musterzeche kennen. Im Vordergrund stehen dabei der Arbeitsalltag der Bergleute oder die Architektur der Gebäude. Wer sich speziell für die Geschichte der Maschinenhalle von ihrer Errichtung bis hin zur Sanierung interessiert, ist um 14.30 Uhr zu einer Führung durch die "Kathedrale der Industriekultur" eingeladen.

Die Teilnahme an allen Führungen ist kostenlos, bezahlt werden muss nur der reguläre Museumseintritt (Erwachsene 5 Euro, Kinder und Jugendliche frei).

Auf der Zeche Zollern gilt ab Freitag (12.11.) die 2G-Regelung (Zutritt für Geimpfte oder Genesene).

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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