Immer mehr Museen setzen auf freiwilliges Eintrittsgeld

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Der Allwetterzoo in Münster hat mit seiner "Pay what you want"-Aktion im vergangenen Winter für einen Überraschungserfolg gesorgt. Rekordverdächtige 75.850 Zoobesucher zahlten einen selbst gewählten Eintrittspreis. Mehrere Museen ziehen nun mit ähnlichen Aktionen nach.

Im Museum für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg gilt ab sofort, mit dem Start seiner Märchen-Ausstellung, ebenfalls "Zahlen Sie, soviel Sie wollen". Die Initiatoren erhoffen sich, dass ein Eintrittsgeld in selbst gewählter Höhe vom Publikum angenommen wird und die Einnahmen des Hauses steigert - bislang wurde dort bei freiem Eintritt lediglich um Spenden gebeten.
Ähnliche Konzepte starten im Römermuseum in Haltern am See und im Freilichtmuseum in Hagen, die beide zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gehören. Die "Pay what you want"-Aktionen werden dort von Wissenschaftlern der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet. Sie wollen die Motive und Hintergründe der Besucher erforschen, warum sie einen bestimmten Preis zahlen.
Die Bürgerliste WIR für Marl hatte im Stadtrat immer wieder gefordert das die Besucher der Marler Museen einen Beitrag leisten, um die Steuerzahler der Stadt zu endlasten.
Zur Zeit werden die gesamten Kosten des Skulpturen Museums vom Marler Stadthaushalt bezahlt. Ein Eigenanteil des Museums wurde immer aus ideologischen Gründen, besonders von der Kulturpolitischen Sprecherin der SPD Ingrid Heinen, abgelehnt.
WIR meint „Die Leute sind nicht immer nur darauf aus, alles umsonst zu bekommen.“

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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