Im Gedenken an Riga: Ausstellung im insel-Forum Marl

Der Bahnhof in Riga, an dem die Deportierten ankamen.

Marl. Vom 24. Januar bis zum 22. Februar 2023 zeigen die Stadt Marl und die insel-VHS unter dem Titel "Riga – Deportationen, Tatorte, Erinnerungskultur" eine Ausstellung in Kooperation mit dem Marler Weltzentrum im insel-Forum (Marler Stern). Die Ausstellungseröffnung findet am 24. Januar um 15.15 Uhr statt.

In der neuen Wanderausstellung hat das Riga-Komitee des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Geschehnisse und Gräueltaten des Rigaer Ghettos zusammengestellt.

Von November 1941 bis Dezember 1942 war Riga Ziel zahlreicher Deportationszüge, die jüdische Menschen aus dem Deutschen Reich ins Ghetto brachten: zur Zwangsarbeit oder in den Tod. Zu den Überlebenden des Ghettos Riga zählte Rolf Abrahamsohn aus Marl.

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG AM JAHRESTAG DER DEPORTATION
Die Ausstellung öffnet an dem Tag, als Rolf und Else Abrahamsohn aus einem der Recklinghäuser Judenhäuser zum Wildenbruchplatz in Gelsenkirchen gebracht worden waren, von dem aus sie drei Tage später den Deportationszug nach Riga besteigen mussten.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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