Grimme-Preis löst wieder Promi-Parade aus: 70 TV-Stars und Produktionen in der Verlosung
Eines ist gewiss: Ein Schwarm von Schauspiel-Künstlern flattert auch dieses Jahr nach Marl und sorgt für ein wenig Glanz in der Chemiestadt.
Nur: Welche bunten Lichtgestalten aus dem Geschäft der laufenden Bilder am 13. Mai über den roten Teppich am Theater Marl flanieren, steht noch nicht fest. Allerdings dürfen sich eine Reihe von Filmschaffenden berechtigte Hoffnung auf den Grimme-Preis machen. Denn insgesamt sind 70 Produktionen und Einzelleistungen aus 900 Vorschlägen für die 54. Preisverleihung herausgefiltert worden.
Ab 27. Januar fahnden die Jurys in Marl nach den Gewinnern
Ab dem 27. Januar wird's ernst, dann tagen die Jurys in Marl, die insgesamt bis zu 16 Grimme-Preise vergeben können. Durch die Preisverleihung wird die Moderatorin und Journalistin Annette Gerlach führen.
„Die Zahl der Einreichungen zeigt, dass sich der Serien-Boom auch in Deutschland weiter fortsetzt“, so Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts. Insgesamt 27 Serien waren in der Kategorie Fiktion in der Auswahl, fünf davon wurden für einen Grimme-Preis nominiert. Die Serie „Dark“ (Netflix) erhielt eine Spezialnominierung für Buch und Idee. Damit ist zum ersten Mal auch eine Serie eines Streaminganbieters im Rennen.
Weiterhin aktuell - nicht nur in der Kategorie Information & Kultur - sind die Themen Flucht und Migration. Gerade beim Kinder- und Jugendfernsehen fanden sich sehr viele Produktionen im Wettbewerb, die das Thema zielgruppengerecht thematisiert haben.
Isabel Schayani und Claas Meyer-Heuer für besondere journalistische Leistungen ausgewählt
Für die besondere journalistische Leistung in der Kategorie Information & Kultur wählte die Kommission aus insgesamt 35 Vorschlägen die Journalistin Isabel Schayani für ihr gesamtes journalistisches Wirken im Jahr 2017, die Redaktionen von „Panorama“, „Panorama 3“ und „Panorama - Die Reporter“ (NDR) für ihre sowie Claas Meyer-Heuer (Spiegel TV) für seine Recherche im Rahmen einer Reportage für das „Spiegel TV Magazin“ (RTL).
Eine Spezialnominierung erhielt „Bayreuth 2017“ (Sky), eine weitere das Onlineformat „Art of Gaming“ von ARTE.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des 54. Grimme-Preises 2018 werden am 14. März bei einer Pressekonferenz im Essener Grillo-Theater bekanntgegeben.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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