Götz George: "Zivilcourage" für Grimme-Preis nachnominiert
Er gilt als schwierig, hält sich Bewunderer und Presse gerne vom Hals: Götz George. Drei Mal war der legendäre "Schimanski"-Darsteller schon in Marl, holte sich einen Grimme-Preis ab. Nun könnte es am 1. April eine vierte Einladung für den Charaktermimen geben.
Grund: Die Grimme-Juroren haben den WDR-Spielfilm "Zivilcourage" für den 49. Grimme-Preis nachnominiert. Ob's klappt, wird am 16. März vom Grimme-Institut bekanntgeben.
In der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ gewann „Zivilcourage“ mit Götz George in der Hauptrolle bereits die Goldene Kamera. In dem von Dror Zahavi inszenierten Drama spielt George einen Bildungsbürger, der sich in einem Berliner Kiez gegen kriminelle Jugendliche behauptet. (Produktion Colonia Media, Sonja Goslicki, Redaktion Wolf-Dietrich Brücker).
Kaum ein Medienvertreter wird Götz Georges Besuche in Marl vergessen: Übellaunig reagierte er auf Medienvertreter. Vor allem mit Zeitungsleuten mag er gar nicht sprechen. Sei's drum, der Mann hat bekanntlich was drauf. 1988 erhielt er für für den WDR-"Schimanski-Tatort "Moltke" einen ersten "TV-Oscar". Ein Jahr, 1989, überzeugte der große Mime in dem von Nico Hofmann für RTL 2 gedrehten Psychothriller "Der Sandmann". 2003 gab es dann den Publikumspreis für "Der Vater", in dem Götz George ein Mann spielt, der an Alzheimer erkrankt.
Neben "Zivilcourage" wurden zwei weitere Beiträge für den 49. Grimme-Preis nachnominiert: "Am Ende kommen die Terroristen" (von Robert Thalheim, ZDF) und "Somalia - Land ohne Grenzen", eine im ZDF gezeigte Reportage von Ashwin Raman.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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