Frauenkulturtage 2023 in Marl starten am 8.März
Eine ausgefallene Second-Hand-Aktion, internationale Küche, kreative Workshops und inspirierende Theaterstücke: Ganz neu mit dabei sind dieses Jahr der Städtepartnerschaftsverein Marl-Creil-Pendle und das Skulpturenmuseum der Stadt. Sie und 15 andere starke Partner stemmen in diesem Jahr das Programm der Frauenkulturtage vom 08. bis 26. März.
AUSBRECHEN AUS ALTEN DENKMUSTERN
Und selten war ein Veranstaltungskalender der Traditionsveranstaltungsreihe in Marl so bunt gestrickt. Die Mühe, die sich einzelnen Kooperationspartnerinnen und -partner dabei machen, kommt dabei nicht von ungefähr.
GROSSE ERÖFFNUNG AM 08. MÄRZ
Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragen Kim-Karina Bönte und den Mitveranstaltenden wird er am 08. März die Kulturtage in der insel-Hauptstelle eröffnen. Dort wird die Ausstellung „Inspirierende Frauen“ zu sehen sein. Internationale weibliche Gäste präsentieren dabei für Frauen „untypische“ Lebensläufe. Von der Personenschützerin bis hin zur Technikerin wird alles vertreten sein. „Die Ausstellung ist nur eines unserer vielen Highlights. Ich bin wieder sehr stolz auf das, was wir dieses Jahr auf die Beine gestellt haben und bedanke mich bei allen Kooperationspartnerinnen und -partnern. Sich diese Mühe zu machen ist nicht selbstverständlich“, merkt die Gleichstellungsbeauftrage anerkennend an.
SECOND-HAND - ABER MIT SPASSFAKTOR
In den folgenden drei Wochen wird sich über das gesamte Marler Stadtgebiet ein abwechslungsreiches Programm ziehen. Zur Kleidertauschparty im Marler Stern lädt zum Beispiel die Verbraucherzentrale ein. Einfach aussortierte Kleidungsstücke abgeben, damit Punkte sammeln und diese gegen die aussortierte Kleidung anderer eintauschen. Hier stehen die Nachhaltigkeit und die Freude am Stöbern im Vordergrund.
NEUE KOOPERATIONSPARTNER MIT STARKEM PROGRAMM
Über „Starke französische Frauen“ und ihren Mut und ihre Kämpfe berichtet Sarah Landis für einen der neuen Veranstaltungsteilnehmer, den Städtepartnerschaftsverein Marl-Creil-Pendle. Das Skulpturenmuseum bietet Sonderführungen zur US-amerikanischen Künstlerin Barbara Hammer, einer Pionierin der queeren und feministischen Videokunst. Im Theater Marl stellt sich Chris Pichler als Akteurin und Sängerin die Frage „Wer war Sissi?“ im Stück „Sissi goes Elisabeth – Kaiserin der Herzen“.
Als weiterer Programmhöhepunkt kann wohl der Erfahrungsbericht einer Trans-Frau über ihren steinigen Weg zum richtigen Geschlecht gelten, organisiert von der IGBCE Ortsgruppe Drewer 2. In einer Kooperationsveranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen Stadtverband Marl und der Wählergemeinschaft die Grünen dreht sich alles um das allgegenwärtige und dennoch stark unterrepräsentierte Thema „Sexismus im Netz – Gewalt rund um die Uhr“.
EINE REVOLUTION FÜR FREIHEIT
Und mit einem Thema aktueller denn je hat sich die Abteilung Persönliche Hilfen der Stadt Marl in den Frauenkulturtagen positioniert. Nachdem die Proteste im Iran – ins Rollen gebracht durch den Tod von Jina Mahsa Amini – auch Deutschland tief bewegt haben, spricht die städtische Mitarbeiterin Mahshid Mirakbari über das Leben der Frauen im Iran. Außerdem gibt sie Ratschläge wie man auch hier aus Deutschland die Menschen im Iran unterstützen kann.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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