ExtraSchicht: Chemiepark zum Anfassen
Einmal im Jahr gibt‘s den Chemiepark förmlich zum Anfassen. Denn zur ExtraSchicht am 6. Juli öffnet der Standort Marl mit seinem 6,5 Quadratkilometer großen Areal die Tore für die Öffentlichkeit. Er ist nach wie vor der einzige aktive Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur.
Das Informations-Centrum am Lipper Weg bietet nicht nur in dieser „Nacht der Industriekultur“ auf zwei Etagen ein multimediales Erlebnis. Im Untergeschoss erzählen bewegte Bilder und Originalobjekte aus dem Unternehmensarchiv die Geschichte des Standortes.
Ein Labor vermittelt die Atmosphäre der ersten Jahre und die bedeutsame Erfindung des synthetischen Kautschuks Buna. Wer mehr wissen möchte, kann in historischen Dokumenten stöbern.
Im Erdgeschoss präsentiert sich der moderne Chemiepark mit seinen 30 Unternehmen. Heute werden in rund 100 Produktionsanlagen mehr als vier Millionen Tonnen Produkte im Jahr hergestellt, die sich in vielen Gegenständen des täglichen Bedarfs wiederfinden. Einen kleinen Eindruck davon vermitteln Exponate und Bildserien sowie eine Multiproduktsäule. Begleitend zeigt ein Film die Unternehmen im Wandel der Zeit.
Busse fahren im 25 Minuten-Takt
Drei Busse starten am 6. Juli im 25 Minuten-Takt ab 18 Uhr vom Informations-Centrum. Die letzte Tour beginnt um 1.30 Uhr. Allerdings dürfen Kinder unter sechs Jahren nicht aufs Werkgelände.
Die Werkbesichtigung dauert 45 Minuten und beginnt mit der Rundfahrt. Höhepunkt ist - im wahrsten Sinne des Wortes - der abschließende Rundumblick von der neunten Etage des ehemaligen Analytik-Hochhauses. Vor allem bei Dunkelheit ein unvergesslicher Anblick.
Doch einiges müssen die Besucher beachten: Innerhalb des Werkgeländes darf nicht geraucht und fotografiert werden.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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