Erinnerung an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren
Vor 100 Jahren begann der Kampf, dem Millionen Menschen zum Opfer fallen sollten und der große Teile Europas bis zur Unkenntlichkeit verwüstete. Auch die preußische Provinz Westfalen und das Fürstentum Lippe waren in den Ersten Weltkrieg einbezogen. Viele Soldaten haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlen müssen.
Der LWL ist sich seiner historischen Verantwortung bewusst und schaut kritisch auf jene Zeit, die bis heute auf das kollektive Gedächtnis wirkt. Mit breit angelegten Projekten und Vorhaben, die in einem Veranstaltungs- und Informationsprogramm gebündelt sind, regen sie die Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in Westfalen-Lippe - und weit darüber hinaus - an. Das Alltagsleben der Frauen und Kinder an der "Heimatfront", die Stimmen gefallener Künstler, Dichter und Literaten, vergessen geglaubte Tagebuchaufzeichnungen oder nie gezeigte Bilder vom Elend in den Schützengräben werden in den Blick genommen.
Während das deutsche Territorium im Ersten Weltkrieg von den unmittelbaren Kriegsfolgen verschont blieb, sind beispielweise in Frankreich und Belgien die Folgen des Krieges bis heute sichtbar und spürbar. Erst gute Kooperationen im europäischen Einigungsprozess haben dazu geführt, dass die Menschen heute friedlich miteinander umgehen. Kultur stellt ein starkes Bindeglied für dieses friedvolle Miteinander dar.
"An der Heimatfront"
Die Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes mit dem Titel "An der Heimatfront -Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg" beleuchtet die Geschehnisse der Jahre 1914 bis 1918 aus dem Blickwinkel der Zivilbevölkerung. Sie macht von Februar 2014 bis Juni 2015 in verschiedenen Museen Station.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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