Eintritt frei am Sonntag im LWL-Römermuseum
Am Sonntag (11.9.) wird bundesweit der Tag des offenen Denkmals gefeiert. Das LWL-Römermuseum beteiligt sich mit verschiedenen Angeboten.
Mit "Spuren im Sand" verfolgen die Teilnehmer einer Führung für Erwachsene am Sonntag um 11 Uhr im LWL-Römermuseum in Haltern die Ergebnisse der Ausgrabung. Denn die römischen Militärlager an der Lippe wurden nicht aus Stein, sondern aus Holz, Lehm und Erde gebaut. Die Gebäude sind längst vergangen. Wie die Archäologen die Spuren der Römer in Haltern finden, ausgraben und untersuchen, zeigt diese Führung. Der Eintritt ins Museum ist am Tag des offenen Denkmals frei.
Das LWL-Römermuseum: Fundstätte und Museum
Vor 2000 Jahren: Am Ufer der Lippe befindet sich einer der wichtigsten Militärkomplexe der Römer. Es ist die Schaltzentrale der römischen Macht im rechtsrheinischen Germanien. Von hier aus wird die Eroberung des gesamten Gebietes geplant und betrieben. Hier ist eine der berühmtesten Legionen der Geschichtsschreibung stationiert: die 19. Legion, die im Jahre 9 n. Chr. in der Varusschlacht untergehen wird. Allein im Hauptlager des Komplexes leben bis zu 5.000 römische Soldaten – mitten in Germanien. Der Name des Lagers: Aliso.
Heute befindet sich exakt an dieser Stelle das LWL-Römermuseum. Über 1.200 Original-Exponate zeugen von der hochentwickelten Kultur und Technik der Römer: von ihrer enormen Bauleistung und Logistik, ihrer handwerklichen Kunstfertigkeit und dem römischen Alltag fern der Heimat.
Die archäologischen Funde aus der gesamten Region machen die Zeit um Christi Geburt – den Höhepunkt der römischen Macht in Germanien – erlebbar.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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